Funkelnde Kopfbedeckungen: Wittenerin hatte „glänzende“ Idee für mehr Sicherheit von Fußgängern

„Laut Statistik verunglücken jedes Jahr 10 000 Menschen im Straßenverkehr, davon alleine 7 000 Kinder, die zu Fuß unterwegs waren und von Autofahrern übersehen wurden“, berichtet Dagmar Fabry.

Viele dieser Unfälle hätten vermieden werden können, wenn die Kinder besser zu sehen gewesen wären.
Als Dagmar Fabry vor einigen Monaten beim Stöbern im Internet eine Wolle entdeckte, in die ein reflektierender Faden eingearbeitet war, kam ihr eine Idee. „Ich bin direkt in mein Handarbeitsgeschäft gegangen und habe nachgefragt, ob sie diese Wolle auch hätten“, ­erzählt die Wittenerin.

Gerade Kinder sind oft nicht gut zu sehen

Mit reichlich Wolle im Gepäck machte sich Dagmar Fabry auf den Heimweg und begann zu Hause, eine Mütze zu stricken. „Gerade viele kleinere Kinder sind, trotz Reflektionsstreifen an der Jacke oder der Hose nicht gut zu sehen. Der Kopf ist der höchste Punkt am Körper, somit sind auch Kinder besser zu sehen“, schildert Dagmar Fabry ihre Überlegung.
Als „Versuchskaninchen“ mussten die Enkelkinder herhalten „Und die fanden’s cool“, so Dagmar Fabry. Eine weitere Klientel für ihre Mützen fand sie als Inhaberin einer Hundetagesstätte im direkten Umfeld. „Fast jeder Hund hat ein reflektierendes Halsband“, sagt sie. „Im  Dunkeln sieht man meist ein laufendes Halsband, aber nicht die Hundebesitzer.“ Und so wurden auch die ersten „Großen“ mit Mützen ausgestattet.

In knalligen Farben oder dezenten Tönen

Rund ein Dutzend Probanden laufen derzeit mit Mützen aus Wittener Fertigung herum, mehr als 40 handgearbeitete Mützen von Dagmar Fabry warten noch auf neue Besitzer – in knalligen Farben oder auch dezenten Tönen. Möglichkeiten gibt es genug. „Denn es gibt den Leuchtfaden auch als Beilaufgarn, das beim Stricken in die Wolle eingearbeitet wird“, sagt die Wittenerin.
Ein Name für die leuch­tenden Mützen, die im Hellen wie normale Kopfbedeckungen aussehen, ward auch schnell gefunden. „Unser jüngstes Enkelkind schaut gerne eine Kindersendung, die ‚Twinkle Stars‘ heißt, und daher habe ich die funkelnden Mützen ‚Twinkle Caps‘ genannt“, sagt Dagmar Fabry.
Weiter verbreiten möchte sie ihre Idee mit Ständen auf Weihnachtsmärkten sowie sich an Kindergärten und Grundschulen wenden, um die Sicherheit für die jüngsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr zu verbessern.

Wer Interesse an der Idee der funkelnden Mützen hat oder entsprechende Tipps zum Selberstricken, kann sich unter der Rufnummer 1 78 02 38 an Dagmar Fabry wenden.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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