Mit null Chance gegen den "Kran von Schifferstadt"

Diesem bärenstarken KSV-Team gelang im Jahre 1966 der umjubelte Aufstieg in die Erste Ringer-Bundesliga (von links): Hartwig Tenzler, Dieter Schudlich, Mithat Bayrak, Kurt Schudlich, Klaus Rost, Ewald Richter, Fritz Schrader, Cefik Namli und Erwin Drywa. Foto: KSV-Archiv
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  • Diesem bärenstarken KSV-Team gelang im Jahre 1966 der umjubelte Aufstieg in die Erste Ringer-Bundesliga (von links): Hartwig Tenzler, Dieter Schudlich, Mithat Bayrak, Kurt Schudlich, Klaus Rost, Ewald Richter, Fritz Schrader, Cefik Namli und Erwin Drywa. Foto: KSV-Archiv
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Ex-KSV-Ringer
Hartwig Tenzler feiert runde 70

Seit über einem halben Jahr-
hundert ist Hartwig Tenzler seinem KSV in Treue fest verbunden. Schon sein Vorname Hart (= "hart") und wig (= "kampf") beinhaltet, dass er einst die richtige Sportart wählte. Und heute, am 18. April, feiert der ehemalige Athlet seinen
70. Geburtstag.

Durch Klaus-Jürgen Lipphaus und Kurt Schudlich, zwei Burschen aus der Nachbarschaft, kam Hartwig Tenzler als 14-jähriger Knabe zum Ringersport. Unter den Fittichen von Trainer Karl Brockhoff errang der talentierte Junge, der damals - ganz normal - in beiden Stilarten kämpfte, erste Mattenerfolge, nahm danach an vielen Jugendturnieren teil und wurde mehrfacher Westfalen- und NRW-Landesmeister.

Und als die Ringer aus der Ruhrstadt im denkwürdigen Jahr 1966 in der neuen Fritz-Husemann-Halle der umjubelte Aufstieg in die Erste Bundesliga gelang, gehörte neben den Top-Leuten wie beispielsweise Mithat Bayrak, Fritz Schrader und Kurt Schudlich auch der 20-jährige Leichtgewichtler Hartwig Tenzler zum siegreichen Aufstiegs-Team. Ebenso in der Saison 1967/1968, als es für die Wittener nur zum Vize-Titel reichte. Und auch bei der historischen ersten deutschen Mannschaftsmeisterschaft des KSV anno 1970 war Kämpfer Hartwig (Spezialgriff Kopfhüftzug) ein Teil der Mannschaft.

Herausragend während Tenzlers sportlichen Laufbahn auch die unvergessliche Matten-
begegnung im Schwergewicht mit der deutschen Ringer-Ikone Wilfried Dietrich, der seinerzeit in Deutschland als unschlagbar galt. Logisch, dass der gewichtige und bärenstarke Schifferstädter, der alles, was es im Ringersport zu gewinnen gab, im wahrsten Sinne des Wortes schon "abgegriffen" hatte, seinem Namen mal wieder alle Ehre machte und nach 55 Sekunden als Sieger die Matte verließ.

"Es war schon ein Mega-Erlebnis, mit dem legendären ,Kran von Schifferstadt' auf der Matte zu stehen. Ich hatte gegen ihn natürlich null Chance, konnte nicht eine Aktion starten, und dann war es ja auch ziemlich schnell vorbei. Aber Champion Dietrich war sehr freundlich zu mir und hat mich nach dem Kampf besorgt gefragt: ,Na, mein Junge, habe ich dir auch nicht weh getan?'"

Zu den Highligts der 28-jährigen Karriere des KSV-"Dauerbren-
ners" gehört auch der gefeierte Aufstieg der KSV-Reserve im Jahre 1971, als der sogenannte "zweite Anzug" Meister in der Bezirksliga wurde und in die Oberliga aufstieg. Dort gelang Routinier Tenzler eine tolle Erfolgsserie und blieb drei lange Jahre unbesiegt. Noch bis zu seinem 42. Lebensjahr blieb der "ewige Tenzler" aktiv und wurde am Ende seiner aktiven Laufbahn für seine Verdienste um den KSV mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins ausgezeichnet.

Und eins ist für den Geburtstagsjubilar sowieso klar: Immer wenn die Ringersaison beginnt, sind Hartwig Tenzler und Gattin Christel als fleißige Helfer in der Husemann-Halle vor Ort und sorgen tatkräftig wie einsatzfreudig für einen reibungslosen Ablauf des Kampfabends - auch wenn der KSV mal nur zweiter Sieger wurde.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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