Wir wollten wissen: „Wie feiern Sie Weihnachten?“

Rita Januschewski würde auf den Baum verzichten.   Fotos: wd
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Weihnachten ist für uns Europäer das wichtigste Fest im Jahr - ob rein christlich motiviert oder mehr Schwerpunkt auf die Familie oder die Geschenke oder die bunte leuchtende Dekoration und die kulinarischen Genüsse zur Saison.

Entsprechend unterschiedlich wird gefeiert, und „Witten aktuell“ wollte von Ihnen, liebe Leser, wissen, wie Sie die Feiertage verbringen und insbesondere den Heiligen Abend. Dafür haben wir uns umgehört und ein paar Stimmen eingefangen.
Bei Barbara Volmerhaus, 43, kaufmännische Angstellte, wird auf die Geschenke verzichtet. Sie erzählt: „Wir feiern Weihnachten ganz ruhig in der Familie, zusammen mit meiner Mutter, die im selben Haus wohnt wie wir, meinem Bruder, meinem Freund und der Tochter meines Freundes. Und am ersten Weihnachtstag geht es dann zur Famlie meines Freundes. Weihnachtsbäume gibt es gleich zwei, unser Baum steht auf der Terrasse, und der Baum meiner Mutter im Wohnzimmer. Was Geschenke angeht: Ich habe es zur Tradition gemacht, dass wir uns gegenseitig nichts schenken. Stattdessen koche ich für die ganze Familie ein Drei-Gänge-Menü.“
Rita Januschewski, 58, Koordinatorin der Gesundheits-Selbsthilfe NRW, Wittener Kreis, würde auf den Baum verzichten, „darf“ sie aber nicht: „Bei uns hat es schon Tradition, dass ich mit meiner Tochter zur Weihnachtsfeier der Creativen Kirche in den Saalbau gehe. Meine Tochter ist zwar mittlerweile schon 18 Jahre alt, aber wir gehen trotzdem in die Kindervorstellung, weil wir diese Vorstellung beide lieben. Anschließend gibt es bei uns zu Hause Essen, diesmal etwas ganz Einfaches: Kottelett mit Kartoffelsalat. Auf einen Weihnachtsbaum könnte ich persönlich verzichten, aber meine Tochter besteht darauf. Sie schmückt auch den Baum, und ich bin leider diejenige, die ihn wieder abschmücken muss.“
Hannes Hagemann, 14, Schüler, ist ein echtes „Christkind“, er bekommt nur einmal im Jahr Geschenke, dafür aber reichlich: „Da ich am 24.  Dezember geboren bin, gibt es morgens und abends Geschenke. Normalerweise gibt es einen Brunch mit Freunden, und zum Abendessen gibt es meist ein Fondue, aber in diesem Jahr werde ich über Heiligabend und die Feiertage mit meinen vier Geschwistern und meinen Eltern zu den Großeltern nach Berlin fahren. Meine Tante wird auch kommen. Zum Abendessen wird es Fisch geben, den meine Oma zubereitet, denn der Opa kann nicht kochen. Einen Weihnachtsbaum haben wir auch, den schmücken wir alle zusammen.“
Bei Nicole Kloppert, 41, selbständig, werden die Kinder mit einer Glocke zur Bescherung gerufen: „Wir feiern mit der Familie, also meinem Mann, meiner Tochter und meinem Sohn. Vor der Bescherung gehen wir in die Kirche. Anschließend gibt es die Geschenke. Dabei losen wir aus, wer seine Geschenke zuerst auspacken darf. Während mein Mann und ich die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen, müssen die Kinder draußen warten. Anschließend läute ich dann mit einer Glocke, erst dann dürfen sie reinkommen. An den Weihnachts­tagen steht dann der Familienbesuch an. Zuerst geht es zu meinen Eltern, dann zu den Schwiegereltern.“
Bei Kerim Ludwig, 28, Paketfahrer, wird ganz traditionell viel gegessen, wie er erzählt: „Gefeiert wird mit der Familie. Zunächst gehen wir in den Gottesdienst im Saalbau, dann wird viel gegessen. Erst mal bei Kaffee und Kuchen, dann steht die Bescherung an. Anschließend wird weitergegessen. Traditionell gibt es bei uns Lasagne, die von meinem Vater zubereitet wird. An den Weihnachtstagen geht es dann zum Besuch bei meinen Omas. Früher musste ich oft über die Feiertage arbeiten, aber das hat sich mittlerweile erledigt, daher kann ich mich am zweiten Weihnachtstag in aller Ruhe mit Freunden treffen.“
Klaus Peter, 52, Stadtförster, lässt seine Frau den Baum schmücken: „Zusammen mit meiner Frau werde ich zu meinen Eltern fahren. Allerdings nicht wegen Weihnachten, sondern weil meine Mutter am 22. Dezember Geburtstag hat. Heilig­abend nach dem Mittagessen fah­ren wir wieder zurück, und am Abend feiere ich mit mit meiner Frau zusammen. Den Weihnachtsbaum schmückt meine Frau, das Essen kochen wir zusammen, aber was es gibt, wissen wir noch nicht. Am ersten Weihnachtstag bleiben wir zu Hause, am zweiten Weihnachtstag werden wir zum Brunch gehen.“

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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