„Baum ab? Nein danke!“ startet entschlossen

Dr. Ralf Schulz (Grüne) demonstriert vor Ort, welche Baumarten trotz ihres großen Stammumfangs künftig ohne Genehmigung fällbar sein sollen.
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  • Dr. Ralf Schulz (Grüne) demonstriert vor Ort, welche Baumarten trotz ihres großen Stammumfangs künftig ohne Genehmigung fällbar sein sollen.
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Einen guten Start legte die Initiative „Baum ab? Nein danke!“hin mit dem Ziel, über 4000 Unterschriften für einen Einwohnerantrag zu sammeln. Nach Information und Diskussion über die in Witten von der GroKo beschlossenen Aufweichungen des Baumschutzes waren die Teilnehmer entschlossen, diese Sammlung bis November erfolgreich zu gestalten.

Es geht darum, die Ratsmehrheit von SPD und CDU unter Druck zu setzen und mit den Unterschriften klar zu machen, dass ihr Beschluss nicht dem Willen der Bevölkerung entspricht. In Zeiten von Extremwetterlagen und Erderwärmung müssen mehr Bäume gepflanzt werden statt ihre Fällung zu erleichtern.
Bäume binden Feinstaub, reduzieren CO2 und verbessern das Kleinklima. Ihr Schatten und ihre Verdunstung senken die Temperatur in ihrer Umgebung um bis zu 3 Grad.
Dabei schädigt die neue Satzung die Stadt gleich doppelt: einerseits wird das Fällen bestimmter Baumarten erleichtert, andererseits entfallen Ersatzpflanzungen bzw. Ausgleichszahlungen. Damit hat Witten auch weniger Mittel zur Verfügung, um neue Baumpflanzungen zu betreiben. Außerdem wurde befürchtet, dass mit dem falschen Signal der GroKo einer falschen Einstellung zum Baumschutz Vorschub geleistet wird. Ein Beleg: eine Firma bietet per Kleinanzeige ihre Sägehilfe an, da die Baumschutzsatzung gelockert wurde.
Die Initiative „Baum ab? Nein danke!“ ruft die Wittener dazu auf, sich an der Unterschriftensammlung aktiv zu beteiligen.

Das auszufüllende Formular gibt es auf der Webseite www.baumschutz-witten.de

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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