Rotkreuzler aus Witten hilft für fünf Wochen im westafrikanischen Liberia!

Malte Engelhard (li.) als Zugführer der Wittener Einsatzeinheit im Rahmen einer Katastrophenschutzübung
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  • hochgeladen von Christian Schuh

Malte Engelhard wird als Hygieneexperte in einer Infektionsklinik arbeiten und lokales Personal ausbilden.

Malte Engelhard aus dem DRK-Kreisverband Witten hat sich in den vergangenen Jahren in speziellen Lehrgängen auf seinen ersten Auslandseinsatz vorbereitet. Jetzt ist es für ihn soweit, im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes wird er als Hygieneexperte in der liberianischen Hauptstadt Monrovia in der Klinik arbeiten, die DRK und Bundeswehr zu Weihnachten eröffnet haben.

Am Mittwochabend reist Malte Engelhard nach Berlin, um dort letzte Informationen zu seinem anstehenden Einsatz zu erhalten. "Medizinstudent Malte Engelhard engagiert sich als Rettungsassistent und Ausbilder in Rettungsdienst und Katastrophenschutz und arbeitet ehrenamtlich im Präsidium mit. Die Entsendung Engelhards als dritter Wittener Helfer im Rahmen der Westafrikahilfe des DRK macht deutlich, über welch vielseitige Kenntnisse und Qualitäten die Helferinnen und Helfer verfügen, die sie auch in die alltägliche Rotkreuzarbeit in Witten und im Ennepe-Ruhr-Kreis einbringen. Ich bin stolz auf meinen Kameraden Malte Engelhard", so der Vorstand des Wit-tener Kreisverbandes, Wilm Ossenberg Franzes.

In Liberia (Monrovia) hat das DRK an Weihnachten 2014 mit Unterstützung der Bundeswehr ein Behandlungszentrum eröffnet, das von der Weltgesundheitsorganisation zuvor baulich errichtet worden war. Als Folge des erfreulich deutlichen Rückgangs der Ebola-Neuinfektionen in Liberia hat das DRK gemeinsam mit der Bundeswehr und der Bundesregierung die Verwendung des Ebola-Behandlungszentrums geändert und blieb vor Ort. Seit Ende Januar werden die bestehenden Strukturen vor Ort zur Unterstützung des liberianischen Gesundheitssystems bei der Behandlung von schwe-ren Nicht-Ebola-Infektionskrankheiten eingesetzt (z.B.: Malaria, Meningitis etc.).

So werden jetzt nur noch Nicht-Ebola-Erkrankte behandelt, welche derzeit in lokalen Gesundheitseinrichtungen, aus Angst vor Anste-ckung, nicht betreut werden können. Das Konzept der Infektionsklinik, welches auf Initiative des Liberianischen Gesundheitsministeriums erprobt wird, besitzt Modellcharakter. Die Strukturen wurden seit der Eröffnung zudem genutzt, um dort 200 einheimische Ärzte, Techniker, Pflegepersonal und Hygieniker für die Behandlung von Ebola auszubilden, die nun für den Einsatz bereitstehen.

Bisher wurden in der Einrichtung in Monrovia über 170 Patienten betreut, 42 davon wurden stationär aufgenommen. Momentan ist die Klinik, die sich im Aufbau befindet, mit 15 Patienten voll ausgelastet. Weitere Informationen finden Sie auf www.drk.de

Autor:

Christian Schuh aus Witten

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