Arbeitsmarkt: Belebung nach der Osterpause

Eine frühsommerlich günstige Arbeitsmarktentwicklung prägte den Berichtsmonat Mai. Die Zahl der Arbeitslosen ging in Witten von 4 216 im April auf jetzt 4 131 zurück. Damit sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Punkte auf 8,2 Prozent.

„Die dämpfenden Auswirkungen der Osterferien sind vorbei“, sagt Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Die Frühjahresbelebung macht sich wieder bemerkbar, sie geht in den Frühsommer über, auch auf dem Arbeitsmarkt.“
Aktuell sei keine Altersklasse besonders auffällig. Vielmehr gäbe es in allen Personengruppen weniger Erwerbslose. Weichert: „Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen,denen unser besonderes Augenmerk gilt, sank um 86 oder 1,7 Prozent. Jetzt heißt es, das günstige Umfeld weiter zu nutzen und die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter zu stärken, um Langzeitbetroffene in Arbeit zu bringen.“

Lokale Besonderheiten

Die Mai-Arbeitsmarktentwicklung war im Kreis relativ einheitlich. Nur wenig Verän-derung gab es in Gevelsberg (+ 1 auf 1111), Hattingen (- 8  auf 2149), Sprockhövel (- 10 auf 512) und Breckerfeld (- 10 auf 193). Die weiteren Rückgänge der Arbeits-losenzahlen reichten von geringfügig in Herdecke (-  15  auf 611) und Wetter (- 18 auf 652), bis deutlich in Ennepetal (- 34 auf 1115), Schwelm (-  58 auf 1177) und Witten (- 85 auf 4131).
Aktuell gibt es im Vorjahresvergleich kreisweit nur Rückgänge. In Wetter ist die Erwerbslosigkeit innerhalb von zwölf Monaten um 16,8 Prozent (- 132) und damit am stärksten gesunken.

Gesamteinschätzung

Der Mai gestaltete sich anders als der April, der durch den Einfluss der Osterferien geprägt war. Die wieder einsetzende saisonale Entwicklung sei spürbar, obwohl sich die Dynamik des Marktes verhaltener darstelle als in anderen konjunkturell günstigen Jahren. Der Abstand zur Vorjahresarbeitslosigkeit habe sich zumindest wieder etwas vergrößert. Marcus Weichert: „Für den Juni sind weiterhin sinkende Arbeitslosenzahlen zu erwarten, bevor die Sommerpause einsetzt.“

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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