Mayors for Peace heißt es am Dienstag, 8. Juli, auch in Witten: Es ist der internationale Flaggentag der für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Wie an vielen anderen Rathäusern wird auch in Witten wieder die Flagge für den Frieden gehisst.
Unter dem Motto „Städte sind keine Zielscheiben“ (Cities Are Not a Target) treten die Stadtoberhäupter unter der Führung des Bürgermeisters von Hiroshima, Kazumi Matsui, weltweit für ihre Überzeugung ein, dass Städte keine Angriffsziele sein dürfen und Atomwaffen verboten werden müssen. „Der Einsatz von Atomwaffen trifft immer Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden“, erklärt Bürgermeisterin Sonja Leidemann. „Die Bilder von den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 führen uns die schrecklichen Folgen bis heute vor Augen.“
Die Bürgermeister für den Frieden erinnern damit auch an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996, das im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen zustande gekommen ist. Demnach verstößt nicht erst der Einsatz von Atomwaffen, sondern schon die Bedrohung damit gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts. Dennoch ist der Atomwaffensperrvertrag (NPT) bisher kraftlos geblieben, und die Zahl der Länder, die Atomwaffen besitzen, nimmt ständig zu.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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