Vortrag an der Uni über den Iran nach Abschluss des Atomabkommens

20. Juli 2015
18:30 Uhr
Universität Witten/Herdecke, Witten
Mazdak Rafaty hält am Montag einen Vortrag an der Uni Witten/Herdecke zum Iran. | Foto: UWH
  • Mazdak Rafaty hält am Montag einen Vortrag an der Uni Witten/Herdecke zum Iran.
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„Der Zeitpunkt meines Vortrages an der Universität Witten/Herdecke könnte nicht besser sein“, sagt der Ehemalige Mazdak Rafaty, der am Montag, 20. Juli 2015 (18.30 Uhr), einen Vortrag an der Universität Witten/Herdecke zum Thema „Reintegration des Irans in die internationale Wirtschaftsgemeinschaft“ hält.

„Die Verhandlungen zum Atom-Abkommen mit dem Iran konnten in dieser Woche erfolgreich abgeschlossen werden und Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Verhandlungserfolg zurecht als historisch bezeichnet“, so Rafaty. Der gebürtige Iraner Rafaty betreibt eine Beratungsgesellschaft in Dubai, die sich auf mittelständische Unternehmen spezialisiert hat.

Bereits am 2. April 2015 haben die Außenminister der 5+1 Nationen (USA, Großbritannien, Russland, China, Frankreich und Deutschland) einen historischen Rahmenvertrag mit dem Iran für dessen Atomprogramm ausgearbeitet. Mit diesem Rahmenvertrag ist die Basis für eine umfassende Übereinkunft über Irans Atomvorhaben definiert und die Weichen für die Wiederaufnahme des Irans in die internationale Wirtschaftsgemeinschaft sind gestellt. Hinter den Kulissen wurde seit geraumer Zeit über die Zeit nach den Sanktionen diskutiert. Zahlreiche Wirtschaftsdelegationen aus Europa haben das Land bereits besucht, an Wirtschaftsforen teilgenommen und die alten Kontakte aus der Vor-Sanktionszeit wieder aufgefrischt. Auf allen Ebenen stehen Unternehmen in den Startlöchern, um ihre Aktivitäten im Iran wieder aufzunehmen. Dies ist wenig verwunderlich, denn mit seinen enormen Bodenschätzen, einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur und seiner gut ausgebildeten und jungen Population ist Iran einer der attraktivsten Märkte im Nahen und Mittleren Osten. Eine Öffnung Irans, der seit der islamischen Revolution 1979 stets unter politischem Druck und wirtschaftlichen Sanktionen zu leiden hatte, wird sogar mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und den damit einhergehenden Business-Möglichkeiten für westliche Unternehmen verglichen.

Basierend auf traditionell hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen haben gerade deutsche Unternehmen sehr gute Chancen, im Iran aktiv zu werden und nachhaltige Beziehungen in diesem hoch profitablen Markt aufzubauen. Auch wenn „Made in Germany“ ein Gütesiegel mit exzellentem Ruf ist, sollte Iran nicht nur als ein Absatzmarkt gesehen werden. Neben Öl und Gas verfügt Iran nicht nur über zahlreiche andere Bodenschätze, sondern auch über einen Industriesektor, der in der Lage ist, Produkte mit hoher Qualität herzustellen.

Neben den makroökonomischen Eckdaten werden auch der politische Status Quo, das Wirtschaftspotenzial Irans und einige praxisorientierte Leitfäden für das alltägliche Geschäftsleben im Iran erörtert.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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