Seniorenmesse sprach nicht nur Senioren an

Beim DRK konnte man sich über die Themen „Essen auf Rädern“, „Hausnotruf“ und „Pflege“ informieren.
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  • Beim DRK konnte man sich über die Themen „Essen auf Rädern“, „Hausnotruf“ und „Pflege“ informieren.
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Ein umfangreiches Informationsangebot gab es bei der zehnten Seniorenmesse im und vor dem Rathaus. Rund 50 Organisationen und Firmen stellten sich, ihre Arbeit und ihre Produkte vor.

Vertreten waren unter anderen Caritas, Diakonie, Sozialverband und Seniorenbüro, sowie die Polizei, die zum Thema Kriminalitätsvorbeugung aufklärte, und eine Wohnungsgenossenschaft, die über altersgerechte Wohnraumkonzepte informierte.
Sportliche Mitmachaktionen wurden vom TuS Bommern und der Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew angeboten, es fanden Fachvorträge zu verschiedenen Themen statt. Dazu kam Zauberei mit Rufus Grey – kurzum: eine Veranstaltung, die nicht nur Senioren ansprach.
Erstmalig eingerichtet wurde ein „Plauder-Raum“ im Sitzungszimmer des Rathauses, in dem sich Menschen nach dem Prinzip des „Speed Datings“ austauschen oder neue Kontakte knüpfen konnten – nicht nur eine symbolische, sondern auch eine praxisnahe Chance, einer möglichen Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken. Denn, so Hartmut Claes, Geschäftsführer der Caritas, die gemeinsam mit dem Seniorenbüro als Veranstalter verantwortlich zeichnete: „Das Alleinsein ist eines der unglücklichsten Phänomene im Alter.“
Erstmalig gab es auch einen Darkroom auf der Seniorenmesse. Eingerichtet hatte ihn der Blinden- und Sehbehindertenverein, der im Dunkel-Café Sehenden demonstrieren wollte, wie es ist, in völliger Dunkelheit Kuchen zu essen und Kaffee zu trinken. Stefan Peltis war einer der Besucher, die sich auf dieses Unterfangen eingelassen hatte. „Das Raumgefühl ist plötzlich völlig weg“, sagt er, „man muss sich erstmal zum Platz führen lassen. Kuchen mit der Gabel zu essen, ist fast unmöglich, manchmal hängt der halbe Kuchen dran, und man muss sehr vorsichtig sein und tasten, um die Kaffeetasse nicht umzustoßen.“
Abgerundet wurde die Seniorenmesse durch ein Preisausschreiben, bei dem es als Hauptpreis einen Fernseher zu gewinnen gab sowie eine Verlosung der Stadtwerke, bei der 8 mal 2 geführte E-Bike-Touren auf die Gewinner warteten.
Trotz der Parallelveranstaltungen Zwiebelkirmes und verkaufsoffener Sonntag, die eigentlich ein Mehr an Besuchern bringen sollten, war die Messe nicht so gut frequentiert wie sonst. Hartmut Claes: „In den Vorjahren war es geringfügig voller. Offensichtlich haben sich doch einige Menschen durch das Wetter abschrecken lassen.“

Beim DRK konnte man sich über die Themen „Essen auf Rädern“, „Hausnotruf“ und „Pflege“ informieren.
Das Gros der Aussteller war im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Rathauses zu finden. Diejenigen, die ihre Stände auf dem Rathausplatz aufgebaut hatten, mussten teilweise mit widrigen Wetterbedingungen kämpfen.
Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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