Schneedienst und die Bitte eines Autofahrers

Liebe Schneeliebhaber, Schneegeplagte, Mieter mit Schneedienst, Hausbesitzer mit Räumpflichen, HausmeisterInnen.
Zur Zeit ist leider mal wieder Schneeräumen angesagt. Was die Eine oder den Anderen erfreut, ist für diejenigen, die Gewege von der weißen Pracht befreien müssen, teilweise eine Quälerei und Plage.
Für Mieter, Hausmeister und Hausbesitzer besteht nun mal die Plicht innerhalb einer bestimmten Zeit Gehwege und Hauszugänge von Schnee zu befreien.
Was allerdings viele nicht wissen ist, dass die weiße Pracht NICHT auf der Straße landen darf. Kommt es dadurch zu Behinderungen oder gar Unfällen, haftet der Verursacher für die Schäden!
Deshalb meine DRINGENDE Bitte an alle Schneeräumer, den Schnee doch BITTE Richtung Grundstück zu schieben oder gar in dem - soweit vorhanden - Vorgarten zu "deponieren". Gerade in engen Straßen, in der auch Autos geparkt sind und teilweise nur eine schmale Gasse besteht, ist es gerade für Zulieferer, die meist in Kleintransportern unterwegs sind, ungemein schwierig Unfallfrei die Straßen zu befahren.
Für mich als Fahrer eines Kleinbusses mit Fahrgästen im Rollstuhl und anderen Handikaps, ist es extrem schwierig, das Fahrzeug in der Spur zu halten, wenn sich am Straßenrand auch noch Schneeberge auftürmen und der Untergrund glatt ist.
Ein Anwohner den ich bat, den Schnee doch in die andere Richtung, in den Vorgarten zu schieben, bekam ich als Antwort, es wären ja nur geringe Mengen Schnee. Auch diese geringen Mengen Schnee können mein Fahrzeug auf Abwege bringen und ich beschädige einen geparkten PKW. Das der Verursacher für den Schaden haftet, war ihm anscheinend egal.
Einmal habe ich erlebt, dass in der Zufahrt zu einer Sackgasse ein Anwohner den ganzen Schnee auf die Fahrbahn geschippt hat und ein Durchkommen kaum möglich war. Dabei wäre es einfacher gewesen, den Schnee in den Vorgarten zu schippen.
Meine eindringliche BITTE an die Leute, die nun mal die weiße Pracht beseitigen müssen: Da wo es möglich ist BITTE den Schnee in die andere Richtung, aber NICHT auf die schmale Straße zu schieben. Sie machen das Autofahren leichter und laufen nicht Gefahr auch noch für mögliche Schäden haftbar gemacht zu werden.
Mir bleibt in den Fällen, wo die Anwohner uneinsichtig sind nur eins, den Fahrgast stehen zu lassen, mit dem Hinweis, dass die liebe Nachbarschaft halt zu bequem ist den Schnee in die andere Richtung zu schieben.

Ach ja ... und an den Menschen der meint Sonntagsmorgens um SECHS Uhr in der früh, mit einem Schneeflug, der einen Lärm wie ein startender Düsenjet produziert, ein bisschen Schnee räumen zu müssen ... Ein Besen hätte auch genügt für das bisschen Schnee und macht weniger Lärm. Ich habe jedenfalls eine Besen benutzt und die Nerven der Nachbarschaft geschont, besonders um DIE Uhrzeit!

DANKE!

Autor:

Claus Lippe aus Witten

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