Meine Reha in Bad Oeynhausen

Klinik Porta Westfalica
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Ich war 20 Tage zur Reha in der Klinik Porta Westfalica (Orthopädie, Onkologie, Rheumatologie, Innere Medizin). Erbaut 1988. Ein Familienunternehmen, das 352 Betten umfasst und ca. 180 Mitarbeiter.
Ich bekam viele Anwendungen und Therapien, die mir sehr geholfen haben.
Mir hat es dort gut gefallen.

Direkt hinter der Klinik ist ein Wildgehege, in der Oeynhausener Schweiz.
Die Oeynhausener Schweiz ist ein Park zwischen Innenstadt und Südbahnhof und
befindet sich bereits seit 1934 in der Oeynhausener Schweiz.
Mittendrin unter hohem Buchenwald leben Damhirsche und Mufflons.

In Bad Oeynhausen gibt es das renommierte Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, das über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist, zu der Universitätsklinik Bochum gehört. Und noch verschiedene anerkannte Reha-Kliniken, die bekanntesten sind die Gollwitzer-Meier-Klinik (Herz- und Kreislauferkrankungen), die Klinik am Korso (die einzige deutsche Spezialklinik für die Behandlung von Essstörungen), die Auguste-Viktoria-Klinik (Orthopädie).

Sehr schön finde ich in Bad Oeynhausen den Kurpark den ich besuchte: "Er wurde zwischen 1851 und 1853 nach Plänen von Peter Joseph Lenné erbaut dem damals bekanntesten preußischen Gartenarchitekten. 1908 wurde darin das neubarocke Kurhaus errichtet, das von 1980 bis 2002 auch das Spielcasino beherbergte; heute findet sich hier – unter dem Namen Kaiserpalais – ein GOP-Varieté."

Ich fuhr an einem Sonntag mit Emil der Bimmelbahn durch die schöne Stadt und erfuhr diese nette Geschichte:
"Es wunderte sich der Colon Sültemeyer im Jahre 1746 über die salzige Kruste auf seinen Schweinen, nachdem sie sich im Morast gewälzt hatten.
Er probierte die seltsam glänzenden Kristalle, die sich in den Borsten seiner Schweine verfangen hatten.
Nach dem Bekannt werden dieses Fundes befahl König Friedrich II. den Bau einer Saline, die den Namen „Königliche Saline Neusalzwerk“ bekam und erstmals 1753 Siedesalz produzierte. An diesen Beginn der Stadtentwicklung erinnert heute der Sültemeyer-Brunnen („Schweinebrunnen“) im Zentrum Bad Oeynhausens.
Auf dem Brunnen dargestellt ist ein beleibter Westfälischer Bauer, der Colon Sültemeyer, mit 5 Schweinen. Aus seiner Mitte springt von Frühjahr bis Herbst Wasser aus mehreren Stellen und verteilt sich über die gesamte Plattform. 1981 schuf der Künstler Ernemann Sander aus Königswinter das Wahrzeichen.

In den folgenden Jahrzehnten bohrte der Berghauptmann Karl von Oeynhausen (1795–1865) auf dem Gelände des heutigen Kurparks ab 1830 nach weiteren Salzvorkommen. Von Oeynhausen fand kein weiteres Steinsalzvorkommen, stieß aber 1845 im mit 696,4 m damals tiefsten Bohrloch Europas auf eine Thermalsolequelle. Schnell wurde die Heilkraft dieser Quelle erkannt und die ersten Thermalbäder entstanden in dem Ort. 1848 gab König Friedrich Wilhelm IV. dem Ort den Namen „Königliches Bad Oeynhausen“.

Weitere Thermalsolequellen wurden gefunden, darunter 1926 der Jordansprudel, der mit einer Schüttung von 6000 l/Min die größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Welt und heute das Wahrzeichen der Stadt ist. Der Jordansprudel, benannt nach dem Kur- und Salinendirektor Albert Jordan (1865–1934), ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Oeynhausen. Er ist eine der größten kohlensäurehaltigen Thermalsolequellen der Welt, aus dem das Wasser aus rund 700 m Tiefe 50 m zwischen 9 und 20 Uhr zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten in voller Höhe in die Luft schießt.

Bad Oeynhausen als Kurort war bis zum Jahr 2004 Staatsbad des Landes Nordrhein-Westfalen. Anfang 2004 wurde das Staatsbad kommunalisiert, die Trägerschaft hat die Stadt Bad Oeynhausen übernommen.
Durch die besondere Funktion als Staatsbad wurden in Bad Oeynhausen repräsentative Gebäude errichtet. So finden sich im Kurpark zahlreiche klassizistische und neobarocke Gebäude, etwa das 1905 bis 1908 als Kurhaus erbaute Kaiserpalais, das Badehaus I, erbaut 1852 bis 1857 nach Plänen von Robert Ferdinand Cremer und Karl Ferdinand Busse, sowie das Badehaus II, erbaut 1885, das Theater von 1915 und die Wandelhalle aus dem Jahre 1926.

Das Theater im Park bietet Gastspiele auswärtiger Theater und Konzerte der Bielefelder Philharmoniker und der Nordwestdeutschen Philharmonie an.

Im Sielpark befindet sich das Brunnenhaus mit dem 1806 erbohrten Bülowbrunnen aus der Zeit der Salzsolegewinnung. Der Brunnen speist das in den 1990er Jahren wieder errichtete Gradierwerk. Hier fuhr ich mit Emil der Bimmelbahn vorbei.

Bad Oeynhausen beherbergt mit dem Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum einen Sammlungsort von Märchen aus der Region des Weserberglands, der vor allem aus den Büchern der Brüder Grimm besteht. Es wurde 1973 in den Räumen der Paul-Baehr-Villa, einer prachtvollen Jugendstilvilla, am Kurpark von Bad Oeynhausen eröffnet. Initiator war die Privatsammlung des 1992 verstorbenen Schriftstellers Karl Paetow. Mit diesem Museum als Symbol ist Bad Oeynhausen Teil der Deutschen Märchenstraße.
Das Museum habe ich besucht, es ist sehr schön.

Bad Oeynhausen ist an zwei Bahnstrecken mit Personenverkehrsbahnhöfen dem Nord und Südbahnhof angeschlossen. So konnte mein Mann mich besuchen.

Für mich war es eine schöne Zeit die mir auch gesundheitlich viel gebracht hat. :)
Das einzigste was mich gestört hat war, das der Bus von der Klinik zur Stadt nur jede Stunde fuhr, als gehbehinderter Mensch ist man drauf angewiesen wenn man was von der Stadt sehen möchte.

Autor:

Bianca Gerland aus Witten

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