Ratskeller bald wieder belebt

Der harte Kern der neuen Ratskeller-Besetzung ist zu allen Schadtaten bereit: Kai Kellner, Robin Schmidt und Inhaber Werner Schmidt (v.l.).
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Seitdem der Ratskeller im September 2015 geschlossen wurde, ist dort „tote Hose“. Doch jetzt regt sich wieder was, und zwar gewaltig. Am Donnerstag, 30. März, wird der, von vielen vermisste, Gastronomie- und Kneipenbetrieb dort wieder aufgenommen.

Neuer (alter) Pächter ist Werner Schmidt, der den Ratskeller bereits von 2001 bis 2009 unter seinen Fittichen hatte, und der sich mit Gastronomie in Witten bestens auskennt. In den vergangenen neun Jahren war er für die Saalbau-Gastronomie zuständig; ab dem Sommer werden er und sein Team sich ausschließlich um den Ratskeller kümmern.
„Über Konzepte mussten wir nicht nachdenken, denn der Name ‚Ratskeller’ sagt ja bereits, dass es sich um einen bürgernahen Ort handelt“, so Werner Schmidt.
Nachgedacht wurde, auch ohne ein bahnbrechendes Konzept, trotzdem gründlich. So wird jeder Wittener Stadtteil mit einem eigenen Gericht bedacht werden – und auch mit einem eigenen Schnäpschen. Auf die Besucher warten künftig unter anderem das „Hevener Schleusenwasser“, der „Bodenborner“ oder der „Annener Freischwimmer“. „Der Alkoholanteil wird generell bei unter zwanzig Prozent liegen, denn wir erwarten auch viele weibliche Gäste, die sich in der Regel nicht abschießen wollen“, sagt Werner Schmidt grinsend.
Jeder Wittener Stadtteil wird in den gemütlichen Nischen des Ratskellers mit einem historischen Bild und einer Sitzecke gewürdigt, und auch der Städtepartnerschaft Wittens wird Rechnung getragen. In der „Partnerschaftsecke“ werden die Wappen von Wittens Partnerstädten von einem Künstler gestaltet, und jede Partnerstadt wird einen Monat lang durch eine entsprechende Deko und ein landestypisches Gericht in den Vordergrund gerückt. Generell werden auf der Speisekarte 46 Gerichte stehen. Die Hälfte davon wird weniger als zehn Euro kosten. Ergänzt wird die Karte durch saisonale Spezialitäten.
Um den Ratskeller als Lokalität wieder attraktiv zu machen, hat Werner Schmidt groß investiert. Die Toiletten wurden komplett saniert, an Technik, Abluft, Elektrik wurde gearbeitet, und auch im Küchenbereich wurde vieles erneuert. Eine konkrete Summe möchte Werner Schmidt, der seit fast 40 Jahren in der Gastronomie tätig ist, nicht nennen. „Aber es war schon sehr viel Geld“, sagt er.
Eine kleine Modifizierung wird es bei Namen geben. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit für die Bürger mit „ihrem“ Ratskeller wird die Lokalität unter dem Namen „Mein Ratskeller“ firmieren.
Der Schritt, eines von Wittens „Vorzeigelokalen“ wiederbeleben zu wollen, war für Werner Schmidt mit jeder Menge Überlegungen verbunden. Entschieden hat schließlich das Herz, wie er verrät: „Ich fühle mich hier heimisch, und der Ratskeller ist schon etwas ganz besonderes. Wir freuen uns schon einen Ast.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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