Tausende pilgerten ins Muttental

Die achtjährige Yuna hatte großen Spaß beim Schmieden am Bethaus.
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  • Die achtjährige Yuna hatte großen Spaß beim Schmieden am Bethaus.
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Der Tag begann trist und mit jeder Menge Wasser von oben. Erinnerungen ans Vorjahr wurden wach, als das Muttentalfest buchstäblich im Regen ersoffen war. Doch pünktlich zum Beginn des Festes um 11 Uhr besann sich das Wetter in diesem Jahr mit den ersten Sonnenstrahlen eines Besseren.

Tausende Besucher pilgerten am Sonntag ins Muttental, um an den Standorten Zeche Nachtigall, Zeche Theresia, Bethaus der Bergleute, Zeche Herberholz und Steigerhaus das besondere Flair des Muttentals zu erleben.
Die Straße war ab dem Parkplatz Nachtigallstraße/Höhe Zufahrt Schloss Steinhausen für den Fahrzeugverkehr gesperrt worden. Das machte aber nichts, denn vom Kornmarkt fuhr ein Shuttlebus bis zur Nachtigallbrücke, von der es nur wenige Meter bis zum Parkplatz waren. Ein Großteil der Besucher nutzte die Gelegenheit, mit der Muttenthalbahn von dort über Zeche Theresia bis zur Zeche Nachtigall zu fahren. Diejenigen, die zum Bethaus der Bergleute oder zur Zeche Herberholz wollten, konnten die Bimmelbahn nutzen, die im regelmäßigen Abständen die Nachtigall- und Muttentalstraße entlang tuckerte.
Musikalisch ging es auf Zeche Nachtigall mit dem Auftritt des Folk-Duo „Pot O’Stovies“ los. Während beim ersten Auftritt am Vormittag gerade mal eine Handvoll Zuhörer zugegen war, konnten sich die beiden Musiker im Verlauf des Tages bei ihren weiteren Auftritten über satt gefüllte Ränge freuen.
Überhaupt nahm das Fest mit zunehmender Zeit immer mehr Fahrt auf. Kinder hatten am Bethaus beim Schmieden und Malen ihren Spaß, auf Zeche Herberholz fand das Thema Bergbau viele interessierte Zuhörer, und auf Zeche Nachtigall standen neben Führungen, Aktionen und Info-Ständen der NaWit, des ADFC oder des Stadtmarketings, das kleine und größere geführte Wanderungen durchs Muttental anbot, auch Vorführungen von Miniatur-Dampfmaschinen auf dem Programm, die die Besucher faszinierten. Und natürlich wurde auch die große Dampfmaschine im Museum in Betrieb genommen. Musikalische Lesungen zum Thema Bergbau und Führerstandsmitfahrten in einer historischen Lok rundeten das Programm auf Zeche Nachtigall ab.
Die Muttenthalbahner auf Zeche Theresia hatten ihr kleines Café geöffnet, in dem neben Kaffee, Kuchen und Waffeln auch wieder die berühmt-berüchtigten Schmalzstullen angeboten wurden.
Gemütlich ging es beim Sauerländischen Gebirgsverein zu, der zu einer Wanderung von der Figur „Böckchen“ an der Ruhrstraße mit anschließender Einkehr ins Steigerhaus einlud.
Groß und Klein, Alt und Jung – für jeden war wieder etwas dabei beim Muttentalfest, das sich zunehmend zu einem Publikumsmagnet entwickelt – mittlerweile längst nicht mehr nur für Wittener.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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