TuS Heven: Litzmanski wirft entnervt das Handtuch Andreas Hanke neuer Chef-Trainer am Haldenweg

Jürgen Litzmanski ist beim TuS Heven das Lachen gründlich vergangen. amö-Foto
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Derzeit scheinen Trainerrücktritte im Trend zu liegen. Auch am Haldenweg verabschiedete sich der entnerverte Coach Jürgen Litzmanki. Fortan steht der bisherige Co-Trainer und Heven-Kenner Andreas Hanke beim kriselnden Landesligisten in
Amt und Bürden.

Nichts bleibt so, wie es ist - schon gar nicht beim Fußball. Vom glorreichen Triple-Aufsteiger und - so schnell kann es gehen - zur Schießbude der vergangenen drei Jahre. Während für die tolle Erfolgsstory der Hevener (2010 bis 2012) lediglich zwei Trainer (Hans Bruch und Onur Cinel) verantwortlich zeichneten, drehte sich das Trainer-Karussell beim TuS seit der Saison 2013/2014 mit rasender Geschwindigkeit. Insgesamt zehn Trainer oder -Gespanne (Jörg Behnert, Peter Kluth, Christian Schreier, Kluth/Frank, Heinrich/Kluth, Mesut Güngör, Mark Heinrich, Oliver Gottwald/Tim Krickhahn, Jörg Heinrich, Jürgen Litzmanski) bemühten sich, den rasanten Absturz des TuS zu stoppen. Vergeblich.

Nach den beiden Abstiegen und den offensichtlich bislang nicht landesligatauglichen Vorträgen der TuS-Akteure, scheint klar, dass Heven kein Trainer-, sondern ein echtes Qualitätsproblem - insbesondere im Defensivbereich - hatte und weiterhin hat. Und dass es für die Haldenweg-Kicker im Spieljahr 2015/2016 keine Trophäen-sammelsaison werden würde, war eh klar. Aber dass sich der Niedergang auch in der Landesliga weiter fortsetzen würde, hätten selbst Pessimisten nicht gedacht. Der Wittener Westfalenligaabsteiger, der sowohl an der Finanz- als auch an der Punkt-Front kämpft, bleibt im Tal der Tränen und schwächelt weiter. Nach der Niederlage ist vor der Niederlage.

Mit lediglich vier mickrigen Pünktchen und katastrophalen 11:34-Toren sowie im Besitz der ungeliebten roten Laterne grüßen die Hevener Minimalisten nach neun Spielen ernüchternd und desillusioniert vom letzten Tabellenplatz. Der erfahrene Übungsleiter Litzmanki, der den TuS zu Saisonbeginn übernahm, war sich über die Schwere seiner Aufgabe am Haldenweg schon bewusst, als er zu Saisonbeginn sagte: "Ganz klar, für uns kann es in dieser Saison nur um drei Dinge gehen: Klassenerhalt. Klassenerhalt. Klassenerhalt."

Offensichtlich hat der 55-Jährige erkannt, dass es neben der Qualität auch an der nötigen Einstellung einiger TuS-Protagonisten fehlt und sagt: "Ich hatte bei meinem Antritt in Heven nichts zu verlieren, aber dass es ein solch nerviges Himmelfahrtskommando werden würde, hätte ich nicht gedacht."

Nun soll der bisherige Litmanski-Assistent Andreas Hanke die "launische Diva vom Haldenweg" vor dem dritten Abstieg in Folge retten. Und der 34-jährige Hanke - in Sachen Trainer-Job erst mit wenig Erfahrung ausgestattet - zeigt sich bei Amtsantritt durchaus optimistisch: "Wenn die Qualität in der Mannschaft nicht ausreichen würde, dann würde ich das hier sicher nicht machen."

Bleibt die Frage: "Wann endlich werden die Haldenweg-Kicker ihr vermutetes Können auch mal auf'm Platz zeigen?"

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Jürgen Litzmanski ist beim TuS Heven das Lachen gründlich vergangen. amö-Foto
Hevens neuer optimistischer Mann an der Seitenlinie, Andreas Hanke, glaubt an die Qualität im TuS-Kader. amö-Foto
Autor:

Alfred Möller aus Witten

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