Portugiesischer SV Witten '76 feiert 40. Geburtstag

PSV-Team der Saison 2011/2012. Foto: amö
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  • PSV-Team der Saison 2011/2012. Foto: amö
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Multikulti-Club zählt zu den
ältesten Vereinen Deutschlands

Als Gastarbeiter kamen die Gründer des Portugal SV Ende der 1960er-Jahre in die Ruhrstadt. Und zum Pfingstfest 2016 feiert der Multikulti-Club sein 40-jähriges Bestehen.

Der im Jahre 1976 gegründete Portugal SV Witten zählt zu den
ältesten ausländischen Vereinen in Deutschland. Erste Spielstätte der PSV-Kicker war das Wullenstadion, es folgten die Sportanlagen an der Pferdebachstraße und Herbede. 2015 folgte dann der große Umbruch beim PSV. Wieder einmal stand ein Platzwechsel an. Neue Heimat des Portugal SV Witten wurde die Sportanlage am Husemannplatz in der Innenstadt, was sich bislang als Glücksgriff erwies.

Waren es in den Anfangsjahren noch ausschließlich portugiesische Gastarbeiter der ersten Generation, die die PSV-Mannschaft stellten und im Vereinsleben involviert waren, so wurde das Team in den letzten Jahren multikulturell. Neben Portugiesen und Deutschen spielten auch Aktive aus Zypern, Griechenland, Marokko, Brasilien und der Türkei für den Club.

In der Saison 1989/90 schaffte der Verein erstmals den Sprung in die Kreisliga B. Nach dem Abstieg gelang dem PSV in der Saison 1993/94 erneut der Kreisliga-B-Aufstieg. Sechs Jahre später gelang dem PSV den bis dahin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte: Er wurde Meister der Kreisliga B und stieg in die Kreisliga A auf.

Fast wäre es in der Saison 1999/2000 noch besser gelaufen, aber
durch eine unglückliche Niederlage nach Elfmeterschießen im Entscheidungsspiel vor 2000 Zuschauern im Wullenstadion gegen SV Herbede, verpassten die PSVler den Aufstieg in die Bezirksliga nur hauchdünn. Doch in der Saison 2002/03 konnte der PSV wieder jubeln und den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisliga B feiern.

Zu den Highlights in der Geschichte des PSV gehören auch die Bolzplatzveranstaltungen zur WM 2010 und EM 2012.
Der PSV, unterstützt vom Restaurant Casa Portuguesa,
übertrug auf dem Bolzplatz an der Kesselstraße alle Spiele dieser großen Sportveranstaltungen per TV live. Frischgezapfter Gerstensaft und lecker gegrillte portugiesische Köstlichkeiten rundeten die gelungenen Veranstaltungen ab.

In den vergangenen Jahren traten viele ehemalige Spieler und Betreuer den Weg in die Heimat an, und es ist derzeit nicht ganz einfach, zwei Mannschaften zum Spielbetrieb zu stellen. Derzeit kickt die erste Mannschaft des PSV in der Kreisliga B (Rang 8) und die zweite Mannschaft (Platz 11) in der Kreisliga C. Des Weiteren stellt der Portugiesische SV ein Junioren-Team, ein Altherren-Team und eine Altliga-Mannschaft, die Anfang des Jahres die Hallen-Stadtmeisterschaft gewann. Ein erneuter und wohl letzter Umzug erfolgte beim PSV in 2015. Neue Heimat des Portugal SV ist nun die Sportanlage "Husemannplatz".

Der Auftakt zum runden Wiegenfest erfolgt am Pfingstsonntag mit dem traditionelle Pfingstturnier, dass ebenfalls zum 40. Male stattfindet. Turnierbeginn ist Pfingstsonntag ab 12 Uhr auf dem Husemannplatz. Um den Sieg kämpfen zehn Teams in zwei Fünfergruppen auf dem Kleinfeld (Spielzeit zwölf Minuten). Die vier bestplatzierten Mannschaften bestreiten das Halbfinale. Das Endspiel ist für 19 Uhr geplant. Und danach beginnen die eigentlichen Feierlichkeitenzum runden 40-Jährigen, die beim PSV gewöhnlich sehr lange andauern.

PSV-Team der Saison 2011/2012. Foto: amö
PSV-Gründungsmitglied und Mann für alle Fälle, Alexander Vicente. Foto: amö
Autor:

Alfred Möller aus Witten

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