Das Weinzelt der Pfadfinder auf der Xantener Kirmes ist immer wieder einen Besuch wert

Einverstanden, ihr drei?
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Es ist schon vierzig Jahre her, dass die damaligen Vorstandsmitglieder der Xantener Pfadfinder an den Stadtdirektor Herrn Trauten herantraten und ihn baten, ein Zelt (Für die Insider heißt das ntl :) "Jurte"!) auf der Kirmes errichten zu dürfen. Paul Kempkes, Heiner Drissen und ihre Trupps verfolgten damit einen gut nachvollziehbaren Plan: "Wir möchten mit den Einnahmen, die wir beim Verkauf von Getränken und "Snacks" - wie man es heutzutage so schön "Denglisch" sagt - unser Vereinsheim und unsere Vereinsarbeit finanzieren."

Der Stadtdirektor zögerte nicht lange mit seiner Zusage, und einige Wochen später errichteten die Pfadfinder erstmalig ihr Weinzelt im Schatten des Domes. Mittlerweile ist das Weinzelt zu einer "Institution" geworden, wenn man diesen Begriff in seinem ursprünglichen Sinne verwendet und damit eine gesellschaftliche, staatliche oder kirchliche Einrichtung, die für eine bestimmte Aufgabe zuständig ist, meint.

Klar, auf der Xantener Kirmes gibt es viele Möglichkeiten, seinem Körper was Gutes zu tun, das Weinzelt der Pfadfinder zu besuchen, vereint aber einige weitere angenehme Dinge mehr in sich.

Als erstes wäre da der ruhige Platz fernab des "Kirmesrummels" zu nennen. Die Domimmunität sorgt nicht nur eine besonders angenehme Atmosphäre, den Besucherinnen und Besuchern wird ebenfalls ein ständiger und direkter Blick auf Xantens größter Sehenswürdigkeit, den weit über die Stadtgrenzen Xantens bekannten Dom, ermöglicht.

An allen Abenden wird bzw. wurde erstklassige Live-Musik geboten, bis auf den morgigen Montag, an dem das Weinzelt leider geschlossen bleibt. So spielte heute Abend die Band "Two Willows", die mit ihrem ruhigen Irish Folk die Gäste ganz in ihren Bann zu ziehen vermochte.

Zu den vielen Besuchern zählte auch das Elternpaar des Vorstandsmitgliedes Tim Aldering. Seine Mutter Elke, die längere Zeit als "freie Mitarbeiterin" beim "Xantener" tätig war, "pries" ;) (So ein Zufall!) das Duo in höchsten Tönen. "Die Stimme des Sängers ist wirklich beeindruckend", wusste sie zu erzählen, und dass die "Two Willows" in Xanten wohnen, erfuhr ich auch so nebenbei.

Ein weiterer Vorteil, den das Weinzelt zu bieten hat, ist dass nicht nur erlesene Weine ausgeschenkt werden, sondern auch gut portionierte schmackhafte "Häppchen" serviert werden. Mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht zählte Lukas Wolfertz, ein zweites Mitglied des Vorstandes, auf: "Bis 18 Uhr bieten wir Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne an, auch Käseplatten mit Baguettescheibchen servieren wir sowie Kaffee, Kakao, Säfte, Wasser und eben Weine, wobei wir viele deutsche Weine ausschenken, aber auch internationale Spezialitäten aus Frankreich, Italien und Chile anbieten."

Nicht zu verachten ist der schöne Nebeneffekt, dass der Besuch im Weinzelt die Jugendarbeit in Xanten fördert. Das sollte man bzw. frau sich auch mal durch den Kopf gehen lassen, meinen Sie / meint ihr nicht auch?

Wie die Fotos es zeigen, waren im Übrigen nicht nur die wichtigen männlichen Mitglieder schwer beschäftigt, sondern auch die weiblichen Hauptakteure bei den Xantener Pfadfindern hatten alle Hände voll zu tun. So entschuldigte sich Annikas Freundin Nina, dass sie nicht lange Zeit zum "Quatschen" habe, und auch Sarah huschte emsig zwischen den Tischen hin und her.

Bleibt nur noch zu sagen, dass die Pfadfinder sich mit ihren Einnahmen äußerst zufrieden zeigten und sie sich einig waren, dass der "Einsatz" sich mal wieder gelohnt hat, auch der nächtliche, denn unbeaufsichtigt darf das Zelt auch im Schatten des Doms leider nicht bleiben.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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