Xanten ist um ein Museum reicher

Norbert Müller, Inhaber und Initiator des Geldmuseums an seinem Bankschalter
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Publikum kann beim Prägen einer Münze zuschauen

Geldmuseum Wardt eröffnet

Vor fast genau einem Jahr, am 27.10.2015, berichteten wir über die Pläne Norbert Müllers, in der ehemaligen Villa Kunterbunt in Wardt ein Geldmuseum einzurichten. Müller hatte das historische Gebäude zu diesem Zweck und gleichzeitig als Wohnraum für seine Lebensgefährtin und sich angemietet.
Heute war es dann soweit, mit viel Publikum, Musik und dem Segen der Kirche feierte man Eröffnung. Ein Rundgang durch das Haus zeigte, wie viel Liebe, Energie und Herzblut der Neu- Wardter, unterstützt von seiner Lebensgefährtin und seiner, leider vor kurzem verstorbenen Mutter, in die Realisierung seines Traumes gesteckt hatte. Bürgermeister Thomas Görtz wagte die Prognose: „Heute schaut das Land auf Xanten, bzw. auf Wardt; denn solch ein Museum findet man in der näheren Umgebung nicht allzu oft“.
Ein kompletter Bankschalter, eine Münzprägemaschine und viele Ausstellungsstücke gibt es neben der vorhandenen Literatur zu bestaunen. Wie M. betonte, war er dem Umstand dankbar, dass das Nibelungenbad und der dazugehörige Saunabereich abgerissen wird; denn hierdurch wurden ihm diverse Möbelstücke, wie z. B. Regale oder eine Litfaßsäule als Sachspenden zuteil. „Es ist doch eine schöne Sache“, betonte er mit einem Augenzwinkern, „dass durch diese Möbel das Nibelungenbad hier weiterlebt“. Bemerkenswert an dem Museum ist die Möglichkeit der Interaktivität, mit welcher der Besucher durch eigenes Handeln an die Geschichte des Geldes herangeführt wird. Bei der heutigen Eröffnung konnte man z. B. hautnah die Prägung der Gedenkmünze anlässlich der Museumseröffnung durch den Münzprägemeister, Herrn Bruker, erleben.
„Wer weiß schon, dass eines der ersten vormünzlichen Zahlungsmittel die Kaurischnecke war“, betont Müller „ oder, dass es in Xanten, das erst im Jahre 1228 seine Stadtrechte erhielt, bereits von 1039 bis 1056 den „Xanten Denar“, welcher fein aus Silber geprägt und lediglich 0,97 Gramm wog, gab? All das und viele andere weitestgehend unbekannte Fakten werden hier an das interessierte Publikum weitergegeben.
Aber nicht nur die Vergangenheit des Geldes wird beleuchtet, sondern es wird auch ein Einblick in die gegenwärtige Situation des Geldes und seine, vielleicht bargeldlose???, Zukunft vermittelt.
Schulklassen der Xantener und umliegenden Schulen werden, wenn alles nach Plan läuft, das Museum besuchen, um sich über Währungen, Geschichten, Vergangenes und Zukünftiges zu informieren und eine enge Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Xantener Museen ist bereits beschlossene Sache.
Das Geldmuseum befindet sich „Am Kerkend 7“ in Xanten- Wardt und ist Samstags von 11.00 bis 15.00 Uhr, sowie Sonntags von14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Schulklassen und Gruppen sollten Besichtigungstermine vorher unter 028019856888 oder 015774669757 (Norbert Müller) vereinbaren.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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