Die Römer wussten bereits: „Das Beste aber ist das Wasser“

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Diese Aussage vom griech. Dichter Pindar (ca. 500 v. Chr) trifft heutzutage leider nicht mehr zu.
Vor wenigen Tagen war dem aktuellen Bericht der Bundesregierung zu entnehmen, dass bei gut 25 Prozent die Nitratobergrenze (50 mg/Ltr.) im Grundwasser überschritten wird und Seen und Flüsse weisen 65 Prozent zu hohe Werte auf.

Der röm. Schriftsteller der Baukunst, Vitruvius (1. Jahrh.v. Chr.) brachte es auf den Punkt:
„Wasser ist nämlich ganz unentbehrlich für das Leben, die Freuden des Lebens und den täglichen Gebrauch.“
Im Römer-Museum Xanten wurde die Sonderausstellung „Wasser für Roms Städte“ bis zum 18. Juni 2017 verlängert. Hier erfährt man sehr viel über die raffinierte Bautechnik mit der die antiken Ingenieure die Bevölkerung mit qualitätsvollem Trinkwasser versorgten. Erstaunlich: Das antike Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) wurde mit 20 Millionen Liter bestes Trinkwasser pro Tag versorgt. Das ist zehnmal mehr Trinkwasser pro Kopf als den heutigen Kölnern zur Verfügung steht. Sauberes, bestes Trinkwasser über hunderte von Kilometern aus der Eifel zugeführt. Von diesem sauberen Wasser träumen heute die Kölner.
Aber auch hier am unteren Niederrhein, in Xanten (Colonia Ulpia Traiana) verabscheute man das Wasser aus dem Rhein und vermied nach Möglichkeit auch Brunnenwasser. Das Wasser wurde aus der Region Sonsbeck/Labbeck über Wasserleitungen herbeigeführt.

Ein Besuch des Römer-Museums lohnt sich auf jeden Fall und nicht nur wegen der Sonderausstellung.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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