Sonderausstellung über den "Mythos Germanien - Mythos Nibelungen"

Germanen-Darsteller in einem Theaterstück von H. Meise aus dem Jahre 1936. | Foto: Foto: AFM Oerlinghausen
  • Germanen-Darsteller in einem Theaterstück von H. Meise aus dem Jahre 1936.
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Eine Sonderausstellung im Xantener SiegfriedMuseum handelt vom „Mythos Germanien - Mythos Nibelungen“. Die Ausstellung wird am Sonntag, 17. April, um 11 Uhr in dem Museum an der Kurfürstenstraße eröffnet.

Xanten. Die Eröffnungsvorträge halten die beiden beiden Kuratoren E. Beck und Arne Timm zu dem Thema: „Groß, blond und blauäugig? Der Germanenmythos der NS-Zeit“.
Die Ausstellung soll verdeutlichen, wie insbesondere Kindern und Jugendlichen der NS-Zeit ein konstruiertes Geschichtsbild der „Germanen“ und der Ur- und Frühgeschichte in der Schule vermittelt werden sollte.

Menschenverachtend

Ziel der nationalsozialistischen Geschichtsvermittlung war es, ihre menschenverachtende Rasseideologie und damit den Überlegenheitsanspruch der „Nordischen Rasse“ zu legitimieren.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Wandbilder für den Schulunterricht, die in Ergänzung der Schulbücher den Lernstoff möglichst illustrativ und lebhaft den Schülerinnen und Schülern näherbringen sollte. Die zumeist mehrfarbigen, von Künstlern geschaffenen Bilder wurden bereits seit dem 19. Jahrhundert vermehrt in den Schulen eingesetzt und während der NS-Zeit in großen Mengen neu geschaffen, um damit vor allem nationalsozialistische Ideologien in den Unterricht zu transportieren.
Ergänzend zu den Schulmaterialien werden in der Ausstellung Repliken von archäologischen Funden Filmmaterial, Fotos, Zeitschriften, Jugendromane, Sammelbilderalben und weitere Exponate der NS-Zeit präsentiert.
Des weiteren wird die Bedeutung der Museen als außerschulische Bildungsinstanzen im „Dritten Reich“ thematisiert.
Die Ausstellung im SiegfriedMuseum ist vom 17. April bis zum 21 August zu sehen.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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