Madonna-Statue in der Wallfahrtskirche zu Marienbaum

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Die Christen des Mittelalters haben den Spruch „zum Lob Mariens kann nie genug getan sein“ so ganz aus dem innersten Herzen wahrgemacht, dass wir kaum ein anderes Thema von den Künstlern und Schriftstellern dieser Zeit ähnlich reich behandelt finden. Dabei sind es nur wenige Themen, aber diese werden unablässig abgewandelt.

An der Spitze das Geheimnis der Gottesmutterschaft und jenes Geheimnis, das unsere Vernunft übersteigt: denn es sagt ja aus «Er, den Erde, Meer und Himmel nicht fassen können, vermag sich einzuschmiegen in einen jungen Menschenleib».
Dann jenes Geheimnis der jungfräulichen Mutterschaft, das eine unsägliche Zartheit Gottes gegenüber seinem Geschöpf bezeugt: Gott hat sie der Zustimmung Marias vorausversprochen. Jenem Fiat, von dem folglich das Heil der ganzen Welt abhing.

Man verlangte nach sinnfälliger Gegenwart. Es musste ein «Gegenstand» eine Sache sein, worin die Verehrung aller Gläubigen zusammenfließen konnte.
Die Menschen in jener Zeit kannten nicht wie wir die Geringschätzung gegenüber Symbolen. Sie wussten noch, dass jedes Ding den Anfang einer Gegenwart bedeutet, sobald es als Zeichen erkannt und verstanden wird, weil es durch die Zeichenhaftigkeit so etwas wie einen Bund stiftet zwischen dem Geist oder Herzen des Glaubenden und der Person seiner Verehrung.

„Romanische Madonnen“, Verlag Zodiaque, 1964
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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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