In einem feierlichen Gottesdienst segnete Weihbischof Wilfried Theising am 3. Adventssontag drei neue Glocken für den Xantener Dom ein

Bildmitte: Frau Christiane Underberg in Begleitung von Herrn Bürgermeister Thomas Görtz
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Einige Jahre verharrten die drei schönen Glocken, die das in Rheinberg ansässige "Familienunternehmen Underberg" der St. Viktor-Propsteigemeinde zu seinem 150-jährigen Betriebsbestehen geschenkt hatte, in Stillschweigen, heute am "Gaudete"-Sonntag wurden die Domglocken durch Weihbischof Theising ihrer Bestimmung übergeben.
Zu dieser Weihefeier am dritten Adventsonntag hatten sich viele wichtige Vertreter aus Politik und Kirche im Garten des Kreuzgangs des St. Viktor-Doms eingefunden. Die "Spenderfamilie" war durch Frau Christiane Underberg, die vor einigen Monaten mit ihrem Gatten von "Haus Balken" in Marienbaum in die Domimmunität zu Xanten umgezogen ist, vertreten, Herr Thomas Görtz vertrat als Bürgermeister den Rat der Stadt Xanten, aber auch der ehemalige Bürgermeister Christian Strunk war mit zwei seiner Söhne unter den Gästen auszumachen. Als Geistliche agierten im Auftrag der St. Viktor-Propstgemeinde Herr Weihbischof Theising und Herr Propst Klaus Wittke, aber auch Herr Pastor Hoffacker und einige weitere Seelsorger gehörten unerkannt der Festgemeinde an.
Die Feier wurde mit herzlichen Begrüßungsworten von Herrn Propst Wittke, die sich zunächst auch an die "Läute-Kompanie" richteten, eröffnet. Bevor Herr Theising zur Weihe der Glocken schritt, stimmte der Domchor unter der Leitung von Herrn Schwering das schöne Kirchenlied "Tochter Zion" an. Dass der Chor auch andere Lieder bestens zu intonieren wusste, versteht sich wohl von selbst.
In einer kurzen und freundlichen Ansprache erklärte der Weihbischof, dass die Glocken die Namen der Gottesmutter Maria, des Seligen Clemens von Galen und des aus Rees stammenden Seligen Karl Leisner tragen. Das Grab des Märtyrers befindet sich, wie es allen Xantenern ganz bestimmt bekannt ist, in der Krypta des Domes.
Die Weihe der drei Glocken war auf den "Gaudete"-Sonntag gelegt worden, da die Priesterweihe von Karl Leisner vor siebzig Jahren, um es genauer zu sagen, am 17. Dezember von dem auch im Konzentrationslager Dachau inhaftierten französischen Bischof Gabriel Piguet aus Clermont-Ferrand, vollzogen wurde.
Zur Weihe bestäubte der Weihbischof die Glocken mit Weihrauch, bestrich sie mit Chrisamöl und versetzte ihnen einen Schlag mit einem Holzhammer, der sie erstmalig für die Festgemeinde erklingen ließ.
Im Weiteren ging Herr Theising auf die besondere Funktion von Kirchenglocken, die die die Gläubigen zu Freuden-, aber auch zu Trauerfeiern zusammenrufen, ein.
Zu den Fürbitten traten neben einigen Vertretern der Vereine, so Wolfgang Mehring als Präsident der Viktor-Schützen, auch ein Mitglied des "Internationalen Karl Leisner Kreises" an das Mikrofon.
Die Weihefeier endete mit dem Lied "Die Xantener Glocken", das der Weihbischof mit den freundlichen Worten "Nicht nur die Xantener Glocken klingen schön, sondern das ihr gewidmete Lied verleiht ihrer Weihe auch einen feierlichen Abschluss" in seine Verabschiedung aufnahm.
Im Anschluss an die Weihefeier fand ein Pontifikalamt zu Ehren von Karl Leisner im Xantener Dom statt.
Über dieses Hochamt werde ich zu einem späteren Zeitpunkt einen kurzen Beitrag einstellen.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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