Abriss des Nibelungenbades: Es geht voran
Der Abriss des Nibelungenbades in Xanten-Wardt schreitet gut voran. Nachdem es im Vorjahr vollständig entkernt wurde, begannen die Abrissarbeiten der oberirdischen Gebäudeteile mit Entsorgung des Materials.
Xanten-Wardt. Zurzeit laufen die Abrissarbeiten der Fundamente und die sogenannte Baureifmachung der Fläche planmäßig mit modernstem Baugerät. Zur Baureifmachung der Fläche muss in den entsiegelten Boden lagenweise Untergrundmaterial eingebracht und verdichtet werden. Zum Entfernen kommt derzeit auch ein sogenannter Abbruchhammer zum Einsatz, und zwar einer der größten, die derzeit in der Region Niederrhein eingesetztwerden. Damit wird ein zügiger und effektiver Abriss gewährleistet,
sodass die Beeinträchtigungen der umliegenden Anwohner so
gering wie möglich gehalten werden. Zur Beschaffenheit des abzureißenden Nibelungenbades zog der beauftragte Abbruchunternehmer einen interessanten Vergleich.
Massiver als ein Bunker
In der Vergangenheit habe er beispielsweise auch „NATO-Bunker“ in
Xanten abgerissen. Im Vergleich zu diesem sei das Bad noch
einmal extrem massiver gebaut.Aus diesem Grund muss der Abbruchhammer auch noch für einen Zeitraum von etwa fünf ganzen Werktagen bis zum Ende des
Monats September eingesetzt werden. Sporadisch werden auch bis Ende November noch stundenweise Pickarbeiten erforderlich sein, um die Fundamente transportbereit zu zerkleinern. Die Arbeiten sind zum Teil witterungsabhängig.
Hinter dem Zeitplan
Bei den Abbrucharbeiten gab es bislang eine Verzögerung von etwa 68 Werktagen gegenüber dem Zeitplan. Ursächlich hierfür waren eine zum Jahreswechsel 2016/2017 in Kraft getretene Änderung der Schadstoffverordnung, die Verzögerungen in der Entsorgung von Schadstoffen Polystyrol-Schaumstoffen u.a.verursachte. Zudem konnten erst im Verlauf der Arbeiten Materialanhaftungen festgestellt werden, deren Entsorgung nachträglich beauftragt werden musste. Verzögerungen gab es auch aufgrund Verspätungen bei der Stilllegung der Anschlüsse der Versorger, insbesondere bei der Telekommunikation, sowie durch die Entscheidung über die Nachfolgenutzung des Geländes, die eine nachträgliche Beauftragung der Baureifmachung des Geländes nach sich zog. Das Freizeitzentrum Xanten als Bauherr bittet nochmals um Verständnis für die Beeinträchtigungen. Zusammen mit dem
beauftragten Abbruchunternehmer steht man im permanenten intensiven Austausch mit den Anliegern der Baustelle.
Autor:Christoph Pries aus Xanten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.