Rettet den Winnenthaler Kanal

Flaschen.....
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Kein Leben mehr im Bach

Monika Töpfer möchte das ändern

In dem Haus gegenüber der heutigen Seniorenresidenz Burg Winnenthal verbrachte sie ihre Kindheit. Der Hauptspielplatz für sie, sowie ihre Freundinnen und Freunde war der Winnenthaler Kanal, die Verlängerung der Alpschen Ley, welcher nur ein paar Meter weiter durch die schöne Landschaft des Niederrheins floss. Mit Autoreifen ließ man sich auf ihr bis zum „Schwalbennest“ vor Birten treiben, schwamm in ihr und hatte Spaß an den Fischen und Fröschen im Wasser…..damals. Heute ist aus dem Bach eine übelriechende Kloake geworden, nichts fließt mehr, Lebewesen gibt es in dem mittlerweile stehenden Gewässer schon lange nicht mehr. „Damals haben wir ein- oder zweimal im Jahr die Männer in den langen Gummihosen gesehen, die den Kanal sauber hielten“, erinnert sich Monika Töpfer, „das passiert schon seit Jahrzehnten nicht mehr“. „Ich gehe gern an den Ort meiner Kindheit zurück, um zu sehen, wie sich alles verändert, nur verändert sich hier alles zum Schlechten und das passt mir nicht“, ereifert sie sich; denn auch ihren Enkeln, Nichten und Neffen möchte sie zeigen, wo sie früher gespielt hat, ihnen die Natur nahe bringen, den Fischen wieder Lebensraum bieten und einen Ort schaffen, an dem auch Frösche wieder gerne laichen und anderes Getier sich wohlfühlt. Das im Laufe der Jahre von den Bäumen gefallene und auf dem Grunde des Gewässers vermodernde Laub hat es dem Wasser mittlerweile unmöglich gemacht, zu fließen. Zu dem Laub kommt der Mensch, der seinen Abfall da entsorgt, wo es ihm gerade passt und, so scheint es manchmal, jeden Respekt vor der Natur verloren hat.
Monika Töpfer will Abhilfe schaffen, indem sie eine Kampagne startet, die diesen Missstand beseitigen soll. Dazu sucht sie Freiwillige, die ein- bis zweimal pro Jahr das Laub und den Unrat aus dem Bach fischen und so das Wasser wieder zum Fließen bringen. „Ich habe die Kinder angesprochen, die finden das alle gut und wollen helfen“, freut sich Töpfer. Allerdings müssten sich auch Erwachsene an dieser nicht einmaligen Aktion beteiligen, sowie die Bürgermeister von Alpen und Xanten mitspielen; denn Alpsche Ley und Winnenthaler Kanal gehören zu beiden Gemeinden. „Ich habe vor, Schulklassen zum Mitmachen zu animieren, Flyer zu verteilen Bekannte aus der Kindheit, denen bestimmt auch etwas daran liegt, zu aktivieren so, dass die ganze Sache endlich ins Rollen kommt.“
Ferner hofft Monika Töpfer, dass die LINEG ebenfalls ein Interesse an der Aktion zeigt und den Plan unterstützt. Der Bürgermeister von Xanten, Thomas Görtz, fand die Idee, so Töpfer, schon mal sehr gut. Aber auch die Eigentümer der angrenzenden landwirtschaftlichen Grundstücke, sprich der Felder sind gefordert; denn lt. Satzung des „Wasser- und Bodenverbandes Alpsche Ley - Winnenthaler Kanal“ gehören diese ebenso zum Verband, wie die Städte, durch deren Gebiet sich der Wasserlauf schlängelt.
Wer also bereit ist, mit dafür zu sorgen, dass wieder Leben in Ley, bzw. Kanal kommt und somit die Natur unseren Kindern und Enkelkindern erhalten bleibt, kann unter der Mobilfunknummer 0151 58533502 direkt Kontakt zu Monika Töpfer in Birten aufnehmen. Hoffen wir, dass sich bald Fische und Frösche auch in diesem Wasser wieder wohlfühlen und Kinder ihre Abenteuer in der Natur, statt am PC erleben.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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