Flüchtlingshilfe Xanten/Arbeitskreis Asyl - 2016, ein Jahr zum Durchatmen!

Frau Hingmann, Frau Vennhof, Frau Kleinpaß, Herr Dr. Schneider (von links).
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  • Frau Hingmann, Frau Vennhof, Frau Kleinpaß, Herr Dr. Schneider (von links).
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Zum Abschluss des Jahres (Dezember 2016) lud der Arbeitskreis Asyl zu einem Pressegespräch ein. Stefanie Hingmann (Flüchtlingsberaterin bei der Diakonie), Louisa Vennhoff, die dort den Bundesfreiwilligendienst ableistet, Barbara Kleinpaß ( Arbeitskreis Asyl ) und Dr. Wolfgang Schneider (Vorsitzender Eine-Welt-Gruppe Xanten e.V.) berichteten über die Flüchtlingssituation in Xanten. Zur Zeit leben etwa 320 Flüchtlinge in Xanten, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Anerkannt wurden bereits 104 Bewerber. Bis Ende Januar 2017 werden ca. 90 Flüchtlinge erwartet. Bis dahin soll die neue Flüchtlingsunterkunft "Am Küvenkamp" bezugsfertig sein. Seit dem 1. Dezember 2016, so Frau Hingman bestehe eine gesetzliche „Wohnsitzauflage“. Menschen müssen in dem Ort bleiben, dem sie zugeteilt wurden (Ausnahmen bestehen).
Schwierig, so Frau Hingmann, sei die Suche nach Wohnraum in Xanten; zudem, so ergänzte Herr Dr. Schneider, die Suche nach qualifizierten Arbeits-bzw. Ausbildungsstellen für die bereits Anerkannten.
Lobend wurde die Unterstützung durch die Xantener Bevölkerung erwähnt. Gesucht werden weitere „Sprachpaten“, insbesondere im Hinblick auf die "Neulinge". Unterrichtsmaterial wird zur Verfügung gestellt, so Frau Babara Kleinpaß. Sie brauchen keine ausgebildeten Pädagogen zu sein; Hilfe im täglichen, sozialen Leben, Gespräche und Austausch sind gefragt. Darüberhinaus sind Geldspenden immer willkommen. Sachspenden wie „Töpfe, Pfannen und Kinderwagen“ werden benötigt. Dagegen können Möbel und Kleidung mangels geeigneter Lagerung nicht entgegen genommen werden.
Im Gegensatz zu 2015 hat sich die Arbeit mit den Flüchtlingen etwas entspannt, so Herr Dr. Schneider. Sicherlich durch die Einrichtung von drei Vollzeitstellen sowie der Unterstützung von Frau Vennhoff (Bundesfreiwilligendienst) bei der Diakonie, durch die eingespielten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und Einrichtungen sowie die rückläufige Zahl von Flüchtlingen.
Zum Ende wurde ein Bericht ausgehändigt, in dem Frau Vennhoff die Erfahrungen von drei Flüchtlingen/Asylbewerber niedergeschrieben hat. Erfahrungen, die nicht nur positiv waren. Der Bericht kann hier abgerufen werden.
Das Pressegespäch wurde in den Räumen des DLZ* durchgeführt. Hier befinden sich auch Unterrichtsräume, in denen Flüchtlinge Deutschunterricht erhalten. Zu dem Zeitpunkt unterrichtete Herr Reinert eine Gruppe Flüchtlinge u.a. aus Somalia, Eritrea, Irak, Iran und Syrien. Der Unterricht wird von der VHS organisiert.
Aktuelle Hinweise sowie das Spendenkonto können auf der Internetseite der Flüchtlingshilfe/AK Asyl: www.flüchtlingshilfe-xanten.de/wir-ueber-uns abgefragt werden.
*Deutsch-Lern-Zentrum für Flüchtlinge/Asylbewerber

Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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