Kira Schmitz aus Alpen will Lehrerin für Heilerziehungspflege werden
Traumberuf Heilerziehungspflege

Kira Schmitz wendet basal stimulierende Begleitung und Pflege im LVR-Wohnverbund Haagstraße an | Foto: Rita Meesters, LVR-Verbund HPH
  • Kira Schmitz wendet basal stimulierende Begleitung und Pflege im LVR-Wohnverbund Haagstraße an
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Welche Lehrerinnen und Lehrer sind die besten? Natürlich diejenigen, die sich für ihr Fach begeistern können. Und so können sich künftige Generationen von Heilerziehungspflegerinnen und -pflegern glücklich schätzen, sollte irgendwann Kira Schmitz am Lehrerpult in ihrem Klassenzimmer stehen. Denn diesen Weg möchte die 24-Jährige einschlagen: in einer Schule für angehende Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger unterrichten. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Aktuell befindet sich Heilerziehungspflegerin Kira Schmitz im Anerkennungsjahr. Das absolviert sie im Wohnverbund Alpen des LVR-Verbunds Heilpädagogischer Hilfen (HPH). Mit Begeisterung.

Die Begegnung und Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung hat die junge Frau aus Geldern-Kapellen bereits früh in ihren Bann gezogen. Genauer gesagt, seit sie 13 Jahre alt ist. Damals machte sie im Rahmen des Konfirmationsunterrichtes ein so genanntes Diakoniepraktikum. „Das war möglich in Kitas, in Altenheimen oder eben in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.“ Wenn Kira Schmitz erklären soll, warum sie dabei geblieben ist, muss sie nicht lange überlegen: „Es macht einfach Spaß.“ Vor allem der tägliche Umgang mit Menschen, „ich glaube, ich wäre todunglücklich, wenn ich nur vor dem Computer sitzen müsste“.

Kira Schmitz ging zur Realschule, wechselte zum Gymnasium, baute ihr Abitur und fand zwischendurch noch Zeit, Urlaubsreisen mit Menschen mit Behinderung zu begleiten. Das macht sie seit dem Jahr 2015, ehrenamtlich versteht sich. Vor Corona leitete sie bereits solche Reisen und inzwischen schult sie andere Begleiterinnen und Begleiter. Nach der Ausbildung beim Berufskolleg des LVR darf sie sich jetzt staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin nennen. „Meine Examensarbeit habe ich schon geschrieben. Nach dem Anerkennungsjahr und dem bestandenen Kolloquium bin ich dann auch staatlich anerkannt.“ Seit August letzten Jahres gehört sie zum Team des LVR-Wohnverbunds an der Haagstraße in Alpen. Die Pflege der Frauen und Männer im Haus gehört genauso zu ihren Aufgaben wie Begleitung beim Essen, bei Spaziergängen und anderen Dingen.

Und dann ist da noch ihr Jahresprojekt, ein Baustein ihrer Ausbildung. Kira Schmitz hat sich für basale Stimulation entschieden: eine Methode, um mit Menschen mit schwerer geistiger Behinderung über Sinne und Wahrnehmungen in Kontakt zu treten.

Für Kira Schmitz ist die Heilerziehungspflege ein Beruf mit vielen Möglichkeiten und Chancen. Wenn alles klappt, möchte sie nach der Ausbildung Berufspädagogik mit dem Schwerpunkt Gesundheit studieren und dann in Richtung Erwachsenenbildung gehen. „Zum Beispiel an einer Schule für Heilerziehungspflege unterrichten.“ Weil der Beruf so schön sei.

Autor:

Yvonne de Mür aus Kleve

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