Vernissage: Abstrakte Positionen in der Stadtgalerie Sundern

(v.l.n.r.): Bürgermeister Detlef Lins, Cathy Jardon, Tobias Grewe, Kai Richter und Kurator Gérard A. Goodrow freuen sich auf zahlreiche Besucher.
  • (v.l.n.r.): Bürgermeister Detlef Lins, Cathy Jardon, Tobias Grewe, Kai Richter und Kurator Gérard A. Goodrow freuen sich auf zahlreiche Besucher.
  • hochgeladen von Manuela Lieflaender

„Eine Vernissage, wie es sie in Sundern schon lange nicht mehr gegeben hat“, stellte Bürgermeister Detlef Lins in seiner Eröffnungsrede zu „Abstrakt! - 3 Positionen“ fest.

„Für ein solches Event stellt die Nothaushaltkommune Sundern gern die Stadtgalerie zur Verfügung“, zeigte sich Lins begeistert.
Mit dieser Meinung stand er nicht alleine, ca. 200 Kunstinteressierte fanden sich in der Galerie ein, um sich die Werke von Tobias Grewe, Cathy Jardon und Kai Richter einmal genauer anzusehen.
Erfunden wurde die abstrakte Kunst vor 100 Jahren. Sie ist vermutlich gerade deshalb so beliebt, weil sie viel „Raum für eigene Interpretationen lässt“, wie Kurator Gérard A. Goodrow, Direkter der Galerie Beck & Eggeling new quarters in Düsseldorf, bemerkte.

„Raum für Interpretation“

Sie lenkt die Menschen von ihren Problemen ab, zudem ist sie nicht limitiert.
Kein künstlerisches Medium ist ausgeschlossen, so war es für den Kurator und für Veranstalter Matthias Berghoff naheliegend, das vielschichtige Werk drei junger Künstler zu präsentieren.
So wird die Malerei von der in Berlin lebenden Französin Cathy Jardon, die Objektkunst vom Düsseldorfer Künstler Kai Richter und die Fotografie von dem in Sundern geborenen und derzeit in Köln lebenden Fotokünstler Tobias Grewe vertreten.
Allen drei Künstlern gemeinsam ist eine Vorliebe für eine fast konstruktivistische geometrische Abstraktion. Cathy Jardon beschränkt sich auf das Format des Quadrats, hierbei untersucht sie das Wesen der Malerei.
Einen ganz eigenen Stil hat auch der Fotograf Tobias Grewe, der - ausgehend von der Architektur - streng geometrische Formen und Farbfelder nur mit Ausschnitte Beleuchtung und Perspektive schafft. „Nachbearbeiten ist für mich ein Tabu“, sagt er. Trotzdem gelingt es ihm, seine Fotografien wie Malerei aussehen zu lassen.
Der Düsseldorfer Künstler Kai Richter hingegen greift für seine Skulpturen auf Materialien aus dem Bauwesen zurück, von Beton und Schaltungstafeln bis hin zu Gerüstbaustangen und Querbalken, um rätselhafte Gebilde zu schaffen, die irgendwo zwischen Objektkunst und Architektur angesiedelt sind.
Die Ausstellung in der Stadtgalerie kann noch bis zum 12. August immer montags bis freitags von 16 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr besucht werden.

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.