Fair ist besser - Wach werden mit fairem Kaffee

Kaffee ist mehr als nur ein morgendlicher Wachmacher: 162 Liter trank jeder Deutsche im Jahr 2016. Das einstige Luxusprodukt ist inzwischen Alltagsgetränk. „Allerdings werden nur vier von 100 Tassen mit fairem Kaffee gefüllt“, weiß Marlies Albus, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Arnsberg und möchte zur Fairen Woche vom 18. bis 29. September zum Wachmacher für Kaffeebohnen aus fairem Handel werben. Bohnen und Pulver mit fairem Label, das Produzenten gerechte Entlohnung und langfristige Abnahmen sichert, sind inzwischen fast überall im Angebot. „Weil der Begriff ‚fair‘ jedoch
gesetzlich nicht geschützt ist und immer mehr Produkte mit solchen Labeln auf dem Markt sind, wird der faire Genuss oft zum Lesen im Kaffeesatz“, gibt die Verbraucherzentrale in Arnsberg folgende Tipps, damit es beim fairen Wachmacher kein böses Erwachen gibt:

Welchen Siegeln vertrauen?:
Bei Lebensmitteln können sich
Käufer gut am hellgrün-blauen Fairtrade-Siegel auf schwarzem Grund orientieren. Auch die Zeichen und Schriftzüge der traditionellen Fair-Handelshäuser wie Gepa, El Puente, dwp
sowie die Produkte aus den Weltläden sind vertrauenswürdige Hinweise für fair gehandelte Waren.

Vorteil für Kaffeebauern:
Der Kaffeepreis unterliegt auf dem Weltmarkt starken Schwankungen. Grund sind zum einen
Spekulationsgeschäfte, aber auch die angesichts des Klimawandels erschwerten Anbaubedingungen, mit denen die Kleinbauern in den Ländern des Südens zu kämpfen haben. Der faire Handel gibt ihnen Planungssicherheit durch garantierte
Mindestpreise und langfristige Handelsbeziehungen. Da 80 Prozent der Kaffeebohnen auf den Feldern von Kleinbauern wachsen, sind diese besonders auf die Unterstützung
angewiesen, um im Wettbewerb mit Großplantagen zu bestehen.

Fairer Kaffee ist oft auch Bio:

75 Prozent des fair gehandelten Kaffees ist Bio-zertifiziert. So genießen faire Kaffeetrinker häufig auch die Vorteile des ökologischen Anbaus, bei dem zum Beispiel auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet wird.

Hierzu gibt es in der Beratungsstelle, Burgstraße 5 in Arnsberg-Neheim, während der Öffnungszeiten kostenlose Infos, Rezepthefte und Kostproben von fair gehandelten Produkten und ein Wissensspiel zum Thema: Fair gehandelter Kaffee.

Welche Kennzeichnungen wirklich halten, was sie versprechen,
gibt es auch zusätzlich auf der Internetseite der Verbraucherzentrale
NRW unter:
www.verbraucherzentrale.nrw/label-faire-lebensmittel

Autor:

Carsten Peters aus Arnsberg

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