Sauerland-Museum wird zum Paradies für Besucher

Spannung erwartet die Gäste beim Besuch der neuen Ausstellung "Bedrohtes Paradies" im Arnsberger Sauerland-Museum ab Sonntag, 17. Februar. Fotos: Albrecht
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  • Spannung erwartet die Gäste beim Besuch der neuen Ausstellung "Bedrohtes Paradies" im Arnsberger Sauerland-Museum ab Sonntag, 17. Februar. Fotos: Albrecht
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Wenn man den Eingangsbereich durchschritten hat und die erste Tür zur neuen Ausstellung im Sauerland-Museum des Hochsauerlandkreises in Arnsberg öffnet gibt es nur einen Gedanken: „Ich glaub´ ich steht im Wald!“.

Gedämpftes Licht empfängt die Besucher, ein spezifischer Geruch macht sich breit und aus den versteckten Lautsprechern rufen die Tiere der Regenwälder: „Bedrohtes Paradies - Leben im Tropischen Regenwald“ heißt die neue Ausstellung, die am morgigen Sonntag, 17. Februar, um 11 Uhr im Museum eröffnet.

„Man glaubt einfach nicht, was auch das Sauerland mit dem Regenwald zu tun hat“, sagt Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein. Von den Folgen der Rhodung ganzer Wälder und den Auswirkungen des Kohlendioxidausstoßes bis zu Lebensmitteln wie Ingwer oder Paranüssen, die aus den Regionen stammen.
In allen Erdgeschossräumen des Museums am Alten Markt können sich die Besucher ab Sonntag in die Wunderwelt Regenwald entführen lassen. Bis in die hinterste Ecke des Museums sind die insgesamt über 1.000 Exponate - Tiere, Pflanzen, Bücher u.a. - aufgebaut. Die drei großen Regenwaldgebiete am Äquator (Zentralafrika, Amazonien und Südostasien) bestimmen thematisch zusammengefasst die Ausstellung.

Zugänge

„Wir wollen den Besuchern verschiedene Zugänge zum Museum bieten“, so der Museumsleiter. Einen können vor allem die jüngeren Museumsbesucher über die Tiere des Regenwaldes bekommen. Bei 99 Prozent der gezeigten Tiere handelt es sich um einst lebende Arten, die für die Wanderausstellung fachmännisch präpariert worden sind.

Unter dem Titel „Bedrohtes Paradies“ wolle die Ausstellung einerseits die Schönheit der Regenwälder zeigen, gleichzeitig aber auch auf ihre drohende Zerstörung hinweisen, so Schulte-Hobein. Besucher jeden Alters dürfen mit Informationen und Wissen rechnen, aber auch der Unterhaltungsfaktor kommt im Museum nicht zu kurz.

Abenteuerlust

Abendteuerlust und Forschergeist sollen bei Kindern geweckt werden. Dafür hat Museumsbauer Alexander Konrad in wenigen Tagen im Museum gezimmert: Eine Hängebrücke verbindet zwei Räume mit einander, und auf dem Museumskinderspielplatz kann der Nachwuchs ein großes Baumhaus besteigen.
Viele Erklärungstafeln, eine Filmdokumentation oder eine Computeranimation helfen jedem, seinen Zugang zur Ausstellung zu finden. „Natürlich werden wir im Rahmen der Ausstellung bis September wieder ein spannendes Museumspädagogisches Konzept anbieten“, verspricht die stellvertretende Museumsleiterin Ulla Schneider.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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