Streitkultur & Export-Idee

Es ist wieder so weit:
Viele Menschen machen in ihrem Lebensraum (Beruf, Verein usw) nicht mehr den Mund auf, weil sie sich im voraus eilenden Gehorsam vor vermeintlichen Konsequenzen fürchten. Und Arbeitgeber sind schon bei banalen Vergehen ihrer Angestellten schnell mit der Abmahnung dabei.
Schleichend, aber stetig, hat sich in den letzten Jahren auf diese Weise die Atmosphäre in der Bundesrepublik verändert:
Da wird das Wort „Streitkultur“ zu einem Unwort, das nur noch Querulanten benutzen.
Dabei sollte man in jeder Demokratie die „Streitkultur“ fördern. Eine "Streitkultur", in der man nicht als „Sieger“ oder „Besiegter“ das Feld verlässt, sondern um die „Eukrasia“, die Gute Mischung von Möglichkeiten, ringt. Denn eine prosperierende, offene Gesellschaft lebte noch nie von der ungeprüften und abgenickten Übereinstimmung.
Letztlich wäre eine so verstandene „Streitkultur“ ein Beitrag zum inneren Frieden einer Gesellschaft, die sich "Demokratie" nennt. Und diese "Demokratie" wäre dann auch eine innovative Exportidee für die Länder, in denen wir militärisch nichts verloren haben.

Autor:

Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.