Arnsberger Geigerin hilft in Guatemala aus

Stephanie Appelhans, Geigerin aus Arnsberg, nahm gemeinsam mit Studienkollege Marco Sanna am Klavier die Initiative für das Benefizkonzert im Rittersaal in die Hand, das einem Jugendorchester in Guatemala mit Spenden helfen kann.  Foto: Albrecht
  • Stephanie Appelhans, Geigerin aus Arnsberg, nahm gemeinsam mit Studienkollege Marco Sanna am Klavier die Initiative für das Benefizkonzert im Rittersaal in die Hand, das einem Jugendorchester in Guatemala mit Spenden helfen kann. Foto: Albrecht
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Der Rittersaal des altes Rathauses in Arnsberg war am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt: Scheinbar mühelos erreichte die Geigerin Stephanie Appelhans aus Arnsberg ein großes Publikum für das Konzert - und ihre aktuelles Projekt.
Fast zwei Stunden spielten Stephanie Appelhans und Pianist Marco Sanna vor den Gästen. Unter dem Titel „Orchesta juvenil de Balanyá“ hatte man sich gemeinsam die Unterstützung von jungen Musikern in Südamerika mit Spenden vorgenommen.
Der Titel des sonntäglichen Benefizkonzertes ist zugleich auch der Namen des Orchesters, zu dem Stephanie Appelhans schon längst ein enge Beziehung aufgebaut hat. Am kommenden Montag nutzt sie ihre Semesterferien, um die Arbeit der jungen Nachwuchsmusiker durch eigenes Engagement zu Unterstützen.
„Den Anstoß gab mir meine erste private Geigenlehrerin“, erzählt Stephaie. Christiane Treeck ließ sich das schöne Konzert am Sonntag natürlich nicht entgehen. Schließlich hat sie schon zusammen mit einer Organisation - die es heute so nicht mehr gibt - die Musikerausbildung in Guatemala unterstützt.
„Was die jungen Musiker dort leisten ist unglaublich, das Geld für die eigenen Instrumente haben sie sich über den Gemüseanbau verdient“, so Treeck. Von diesem persönlichen Einsatz hat sich auch die Arnsberger Geigerin begeistern lassen und sich genauer über die Hintergründe und Möglichkeiten informiert. „Kultur gibt es dort eigentlich nur in der Hauptstadt“, weiß sie längst.
Das zu ändern ist ein Ziel, für das sie auch die Musikschule Hochsauerlandkreis begeistern will. Bis September wird Stephanie den Nachwuchs unterrichten. Im Gepäck erste Spenden - gebrauchte Geigensaiten, die sie in der Hochschule in Berlin gesammelt hat. Während die Konrad-Adenauer-Stiftung den Flug in die Ferne übernimmt, trägt sie selbst die Kosten für „Kost und Logis“.
„Solche Schüler muss man einfach unterstützen“, schwärmt sie vom Gelingen des Projektes, das auf professionellen Unterricht von Freiwilligen aus dem Ausland angewiesen ist. Weitere Hilfe auch in Form von Noten, Saiten, Notenständern oder Instrumenten ist willkommen.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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