Arnsberger Jugendfeuerwehrleute beweisen Teamgeist bei 24 Stunden-Übung

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Oeventrop. Am Abend des 05. Juni trafen sich 15 Jugendfeuerwehrmänner und eine Jugendfeuerwehrfrau zusammen mit sechs Ausbildern zur diesjährigen 24 Stunden-Übung der Arnsberger Jugendfeuerwehr am Gerätehaus des Löschzugs Oeventrop, dessen Räumlichkeiten auch als Quartier für die Nachwuchs-Brandschützer dienten. Diese Übung bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, in mehreren realistischen Übungs-Szenarien ihre bereits erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten rund um die Uhr unter Beweis zu stellen und sich so für einen Tag wie ihre „großen“ Kameraden in der Einsatzabteilung zu fühlen. Die Uhrzeiten, zu denen die Alarme zu den einzelnen Übungseinsätzen ertönten, waren den Übungsteilnehmern dabei im Vorfeld nicht bekannt – eben wie im richtigen Einsatz-Dienst.

Erster Alarm: Menschenrettung an der Ruhr

Nachdem die Feldbetten und Luftmatratzen im Quartier aufgeschlagen waren, ertönte auch schon gegen 19:00 Uhr der Alarmgong zum ersten Einsatz. Hier galt es, an der Ruhr zwei verletzte Personen vom gegenüberliegenden Flussufer zu retten. Ruhig aber zügig musste jetzt die richtige Einsatz-Taktik gefunden werden. Schnell war klar, dass hier nur ein Schlauchboot helfen kann. Das Schlauchboot wurde mit zwei Trupps besetzt und von einem weiteren Trupp mit Feuerwehrleinen vor dem Abtreiben gesichert. Gemeinsam wurde so diese erste Aufgabe schnell und professionell gemeistert und die „Verletzten“ gerettet. Zurück in der Unterkunft wurde dann auch für das leibliche Wohl gesorgt und gemeinsam mit den Ausbildern gegrillt, um sich für die weiteren bevorstehenden Aufgaben zu stärken.

Zusammenarbeit mit Jugendfeuerwehr Freienohl erprobt

In der Folge waren vier weitere Übungs-Einsätze zu bewältigen: Zwei Brandeinsätze, ein Verkehrsunfall und die Suche einer vermissten Person. Hervorzuheben sind hierbei zum einen der Übungs-Einsatz “Suche einer vermissten Person um 03:00 Uhr“ und “Brandeinsatz am Hallenbad in Freienohl um 09:00 Uhr“. Hier kam die sogenannte nachbarschaftliche Hilfeleistung zum Tragen, welche zusammen mit der Jugendfeuerwehr aus Freienohl erprobt wurde. Die Zusammenarbeit mit zunächst unbekannten Einsatzkräften stellte für die routinierten Jugendfeuerwehrnagehörigen aus der Stadt Arnsberg jedoch keine besondere Herausforderung dar, weil auch die Nachwuchs-Brandschützer aus der Stadt Meschede nach den gleichen Dienstvorschriften ausgebildet werden wie ihre Arnsberger Kameraden. So wusste Jede und Jeder, was zu tun war. Mit Hilfe einer guten Absprache und gegenseitigen Unterstützung wurden auch diese anspruchsvollen Einsätze schnell gemeistert.

Jugendfeuerwehr gratuliert Ausbilder nach Trauung

Als Highlight zum Abschluss der 24 Stunden-Übung überraschten die Jugendlichen einen ihrer nicht anwesenden Ausbilder bei seiner eigenen Hochzeit. Als Christian und Sandra Karla nach der Trauung die Kirche verließen, konnten sie sich nicht nur über zahlreiche Glückwünsche der Familie freuen, sondern nahmen auch die Gratulationen des örtlichen Löschzugs Arnsberg und der Jugendfeuerwehr der Stadt Arnsberg freudestrahlend entgegen.

Nach der Rückkehr in die Unterkunft und dem Rückbau ihrer Nachtquartiere zogen die Jugendfeuerwehrleute und ihre Ausbilder zwar etwas müde, aber sehr zufrieden eine positive Bilanz dieser gelungenen 24 Stunden-Übung, die schließlich am 06. Juni um 18:00 Uhr offiziell beendet wurde und als voller Erfolg verbucht werden kann. Mit Freude erwartet die Arnsberger Jugendfeuerwehr jetzt schon die nächste Übung im Jahr 2016.

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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