Fernsehkoch Olaf Baumeister kocht im Chemieraum vom Mariengymnasium Arnsberg

Jeden Mittwoch in der Lokalzeit Südwestfalen wird unter der Serie „Südwestfalen- lecker“, mit Fernsehkoch Olaf Baumeister ein Gericht vorgestellt. So auch letzten Mittwoch aber unter ganz anderen Bedingungen. Gekocht wurde nicht in einer Küche, sondern mit Schutzbrille im Chemieraum vom Mariengymnasium. Es werden viele Kochsendungen ausgestrahlt, aber diese war einzigartig.
Chemie im Essen, da rümpfen so mancher die Nase. Nicht so bei Laura Lütkes die in Ihrer Schule diesen Versuchsaufbau eingerichtet hat. Warum braucht man Salz zum Gemüse kochen versuchte Sie im Chemieunterricht mit Olaf zu klären. „ Bei diesem Experiment geht es um Osmose das bedeutet dadurch, dass wir Salz ins Wasser geben, sich dieses nicht mehr so leicht ausgleicht, sodass die Mineralien in der Kartoffel bleiben. Das Fleisch wurde auch im Wasser gegart aber ganz anders. Das übernahm Nina Kaiser, ebenfalls in der 12. Stufe des Mariengymnasiums, Nina hatte das Fleisch ohne Luft zubereitet. Sie packte die Steaks in Tüten um sie hinterher zu vakuumieren damit dieses anschließend im Wasserbad gegart werden konnte .Im Vakuum garen wird in letzter Zeit schon oft praktiziert weil das Fleisch unheimlich zart wird und nicht soviel an Flüssigkeit verliert lt. Olaf und die Aromen der Gewürze bleiben auch hierdurch vollkommen erhalten. Nina musste dann aufpassen, dass die Temperatur des garen niedrig blieb, „ weil ab 65° Grad das Eiweiß delakuriert und dadurch wird das Fleisch schön zart und rosa. Auch beim kochen des Romanesco ging es wieder um die Osmose. Und bei der Zubereitung der Caipirinhasauce ging es um Osmose und bei der Zubereitung der Caipirinhasauce ging es ums emulgieren. Rohrzucker, Limetten und weißen Rum, das brauchte man zu dem Trenn Cocktail, genauer gesagt man brauchte die Flüssigkeit nach dem zerquetschen für die Caipirinhahollandaise zur Emulsion. Beim emulgieren geht es ganz einfach gesagt von einer wässerigen Flüssigkeit mit flüssigem Fett, wie bei einer Mayonnaise oder Hollandais.
Dazu braucht man einen Emulgator in diesem Fall ein Ei. Das Ei war in diesem Fall eine schwierige Situation, weil man nicht die 65° überschreiten durfte da ansonsten das Eigelb fest würde, und es durfte wiederum auch nicht die 62° unterschreiten weil dann die Salmonellen nicht abgetötet würden.
Hierbei war dann schnelles schlagen mit dem Schneebesen angesagt. Mittlerweile waren die Steaks auch wunderbar gegart und erhielten dann noch in der Pfanne eine leckere chemische Kruste. Dabei ging es um die MeJa Reaktion (nicht enzymatische Bräunungsreaktion), das heißt, das durch das braten die Proteine und Zuckerteilchen im Fleisch zu einer knusperigen Kruste werden und das ist das, was uns besonders gut schmeckt. Deshalb schmeckt das Fleisch deutlich besser, wenn man es brät statt wenn man es kocht lt. Olaf. Kulinarisch heißt das: Es gibt ein im Vakuum gegartes und nachher angebratenes Rib-Eye-Steak, Kartoffel-Spalten, Romanesco und einer Kaip-Hollandaise.
Nachdem das Gericht probiert werden konnte, waren sich alle Beteiligten einig: Laura war begeistert, dass die MaJa Reaktion funktioniert hatte, Nina stellte fest, das die Osmose ebenfalls gelang, und Olaf ergänzte noch, dass auch das Emulgieren hervorragend geklappt hat. Zum Schluss waren sich alle Beteiligten einig: Es war super lecker. Den Beitrag sowie das Rezept, können Sie sich im Internet unter WDR, Lokalzeit Südwestfalen, Studio Siegen, Serien, Rib-Eye-Steak ansehen. Am 16.02.2011 wird im WDR in der Zeit von 19:30 Uhr – 20:00 Uhr, ein zweites Gericht unter gleichen Bedingungen gesendet. Ich kann Ihnen nur empfehlen dieses Event nicht zu verpassen denn es lohnt sich.

Autor:

Ronald Frank aus Arnsberg

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