Sommer, Herbst und Winter

Ein Mensch, der schreibt, lebt vermutlich im Bewusstsein durch „sein Schreiben“ die eigene Position für sein Leben finden zu können, um so sein Leben zu verbessern. Dabei hat er immer die Frage im Hinterkopf:
Wer bin ich? Und wer könnte ich sein?
Aber diese Frage nach der Identität drückt exemplarisch nur das aus, was sich vermutlich jeder Leser fragt.
Und so hofft der Mensch, der schreibt, dass sein „Ich“ wie ein Magnet den Leser mit sich in den Text zieht, weil auch er, der Leser fühlt:
Hier geht es um mich.
Kurz, ich suche bei den Menschen die Geschichten, die mich berühren. Und das nehme ich sehr persönlich. Denn sobald ich eine Ähnlichkeit entdecke zwischen Dir und mir, bin ich froh nicht mehr allein zu sein. Und doch fühle ich mich immer wieder wie Sisyphus, der vergeblich auf seine Erlösung wartet.
Da kannst Du noch so sehr lächeln. Oder hast Du schon herausgefunden:
Was am Leben elementar ist? Und weißt Du, auf welche Wortschablonen Du verzichten mußt, um das „Elementare“ wieder zu erleben, als wäre es das erste Mal:
Die letzten Dinge, wie Liebe und Tod, Sommer und Winter ?
Hast Du noch diesen „Deja-vuè-Blick“ ? Oder glaubst Du schon alles zu wissen?
Ich bin ein Mensch, der von tausend Bildern schreibt, die bei ihm Ängste auslösen. Und ich habe Hoffnungen, die vermutlich nie mehr eingelöst werden. Aber frage ich mich:
War das früher anders?
Oder lohnte es sich früher nur mehr zu hoffen?

Autor:

Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg

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