Super Speed Art Exhibition Tour - Wenn die Kunst zu den Menschen kommt...

Stephanie Neuhaus und Haimo Hieronymus aus dem „Bogen“ in Neheim machten am Donnerstag mit ihrem rollenden Atelier in Neheim Stadtion. Fotos: Albrecht
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  • Stephanie Neuhaus und Haimo Hieronymus aus dem „Bogen“ in Neheim machten am Donnerstag mit ihrem rollenden Atelier in Neheim Stadtion. Fotos: Albrecht
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Neheim/Land. 22 Künstler, 22 Kunstwerke und 30 Städte - das sind die nackten Zahlen eines außergewöhnlichen Kunstprojektes, das an diesem Wochenende zunächst seinen Abschluss findet und eigentlich doch nicht: Am morgigen Sonntag, 9. August, findet nach vielen in drei Bundesländern gefahrenen Kilometern die Vernissage zur abschließenden Ausstellung in der Werkstattgalerie „Der Bogen“ statt (17 Uhr). Zu den gezeigten Kunstwerken wird ein Katalog mit allen Exponaten zum Kauf angeboten.

Kern der „Super Speed Art Exhibition Tour“ ist ein Mercedes-Sprinter mit einem Kofferaufbau. „Darin haben wird ein Atelier gebaut mit 2,2 mal 2,2 mal 2,2 Metern“, erklärt Bogen-Künstler Haimo Hieronymus zur Technik. Nach seiner Tour durch Baden-Würtemberg, Hessen und schließlich Nordrhein-Westfalen ist das fahrende Atelier ab morgen auch in den heimischen Gefilden zu finden und steht am Bogen (Kunstwerk, Möhnestr. 59).

Vernissage Sonntag, 9. August, 17 Uhr im "Bogen"

Über die Kunsthochschulen der bereisten Bundesländer sowie über das Internet hatte die Initiatoren des Netzwerkes schon vor Monaten einen Aufruf in die Kunstszene entsandt. „Viele haben sich gemeldet und wird haben 20 Werke ausgesucht“, so Hieronymus. Zusammen mit je einem Werk von Haimo Hieronymus und Stephanie Neuhaus aus dem Bogen hatte sich das fahrenden Atelier dann auf den Weg gemacht.

„30 Städte in zehn Tagen - das war ein ganz schöne Tour“, so der Künstler. Täglich hatte man in den letzten Tagen in drei Städten Station gemacht und das rollende Atelier an zentralen Punkten aufgestellt: Marktplätze waren besonders begehrt und lockten an. „Die Sache interessiert die Menschen - das konnten wir immer wieder aus der Entfernung beobachten“, so Hieronymus.

"Die Sache interessiert die Menschen..."

Und damit hat das Projekt sein wichtigstes Ziel schon erreicht: „Wir wollen die Hemmschwelle zum Atelier und zur Kunst abbauen“, so Künstlerin Stephanie Neuhaus. Jeweils für zwei bis drei Stunden sei das in den Städten auch gelungen. Langweilig wurde es den Künstlern nie - in keiner Stadt habe es die gleiche Ausstellung gegeben, immer seien nur sechs Werke zeitgleich ausgestellt worden.

Berichte im Radio und in der Presse sind bislang nicht ohne Wirkung geblieben. In Olsberg - so Hieronymus - sei man mit dem Atelier-Wagen schon erwartet worden. Insgesamt bleibt nach 30 anstrengenden Reisetagen nur ein positives Echo. „Wir haben weiter an unserem Kunst-Netzwerk gearbeitet“, so die Künstler. Viele Kontakte zu Menschen hätten sich ergeben und eine Einladung in einem Hagener Museum auszustellen gibt´s auch.

Budget von 17.000 Euro

Ein Budget von rund 17.000 Euro - aus eigenen Mitteln der Künstler, dem Verkauf von Bildern sowie Dank des Engagements von Sponsoren (Sparkasse Arnsberg-Sundern, Volksbank, Mayersche Buchhandlung und BürgerStiftung Arnsberg) - sind für die Tour ausgeben worden.

Zur Vernissage am morgigen Sonntag, 9. August, um 17 Uhr im Bogen wird noch mal gezeigt, wie die Künstler ihre Idee realisiert haben...

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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