Drei Tage im Zeichen des Dialogs der Generationen - Fachstelle "Zukunft Alter" zu Gast in Bremen

"Besser als jeder Unterricht. Die Solidarität der Generationen kann nicht gelehrt und unterrichtet werden. Sie muss "erfahren" werden. Mit allen Sinnen. Mit Spaß und Musik, mit Kunst und Kultur", so Marita Gerwin (re.) zum Flashmob am Weltseniorentag in der Freien Hansestadt Bremen.
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  • "Besser als jeder Unterricht. Die Solidarität der Generationen kann nicht gelehrt und unterrichtet werden. Sie muss "erfahren" werden. Mit allen Sinnen. Mit Spaß und Musik, mit Kunst und Kultur", so Marita Gerwin (re.) zum Flashmob am Weltseniorentag in der Freien Hansestadt Bremen.
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Marita Gerwin und Martin Polenz, Fachstelle "Zukunft Alter" der Stadt Arnsberg, sind viel unterwegs, um im Dialog mit anderen Kommunen und Institutionen zu bleiben, wenn es um die Gestaltung der Gesellschaft des langen Lebens geht. Im Zentrum steht dabei der Dialog der Generationen! Diesmal verschlägt es Marita Gerwin in die Freie Hansestadt Bremen. Doch was könnte eine 660000 Einwohner starke Stadt vom verhältnismäßig kleineren Arnsberg lernen und welche Inspirationen bringt Marita Gerwin mit nach Arnsberg?

Dialog der Generationen im Bremer Presseclub

Es beginnt mit dem Besuch des Bundespräsidenten in Arnsberg, der dem Bremer Presseclub natürlich nicht verborgen bleibt. Der Vorstand erinnert sich daran, dass Elsbeth Rütten, Ambulante Versorgungsbrücken e.V., sich in Bremen schon seit Jahren für den Dialog der Generationen einsetzt.

Warum also fährt Joachim Gauck nach Arnsberg und nicht nach Bremen? Diese Frage beschäftigt - ist aber auch schnell beantwortet. Denn in Arnsberg gehört das Thema "Dialog der Generationen" zum kommunalpolitischen Pflichtprogramm! Kurzerhand lädt der Vorstand sowohl Marita Gerwin wie auch fünf weitere Referenten aus Bremen und Berlin zu einem spannenden Dialog der Generationen in den Presseclub im Schnoor nach Bremen ein!

Wolfgang Gründinger heizt ein

Dort, wo bereits prominente Gäste einkehrten, wie zum Beispiel Willy Brandt, Udo Jürgens oder auch Helmut Schmidt, wird nunmehr zum Thema "Dialog der Generationen" diskutiert.

Teils auch provoziert - denn einer der fünf weiteren Referenten ist kein Geringerer als Wolfgang Gründinger, Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen und Mitglied im "Think Tank 30". Er heizt sowohl den Referenten wie auch den Gästen mit provokanten Fakten und Aussagen ein!

Zahlreiche Projekte rund um den Dialog der Generationen

Elsbeth Rütten (Ambulante Versorgungsbrücken e.V.), Ruken Aytas (Verein "Gewitterziegen", Beratungs- und Bildungszentrum für Mädchen und junge Frauen - vorwiegend mit Migrationshintergrund), Heike Binne (Mehrgenerationenhaus "Haus der Zukunft" in Bremen-Lüssum) sowie Hugo Köser (Mitglied IG-Metall und Redaktionsmitglied von "WIR", einer Publikation der Gewerkschaftssenioren in Bremen und Bremerhaven) stellen an diesem Abend ebenfalls ihre Projekte, Aufgaben und Ziele vor.

Der Moderator des Abends, Theo Schlüter (pensionierter Bremer Radio-Sprecher und 1. Vorsitzender des Bremer Presseclubs) sowie die drei jungen Vorstandsmitglieder Justus Wilhelm, Kathrin Aldenhoff und Marcel Heberlein diskutieren kräftig mit.

Appell an Kommunen, Städte und Gemeinden

Ein spannender Abend für Jung und Alt! Denn dank Wolfgang Gründinger wird "das Alter" nicht nur schön geredet, sondern auch kritisch durchleuchtet - teils sogar provokativ in Frage gestellt.

Marita Gerwin resümiert: "Die Mauern und Barrieren in unseren Köpfen gilt es weg zu drücken. Ich habe den Eindruck, dies ist mir mit meinem Impuls zum Symposium "Dialog der Generationen" im Bremer Presseclub gelungen. Ich appelliere an die ‪Kommunen‬, an ‪Städte‬ und Gemeinden, an die Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, Verantwortung für dieses Thema zu übernehmen!"

Der Weser-Kurier titelt indes "Zauberhaftes Miteinander der Generationen als Vorbild".

"Wir versilbern das Netz"

Der Besuch in Bremen stellt jedoch nicht bloß graue Theorie dar - ganz im Gegenteil. Am nächsten Tag steht ein Besuch der Tablet- und Smartphone Schulung im Hause des Vereins "Ambulante Versorgungsbrücken e.V." auf dem Plan. Elsbeth Rütten bringt der älteren Generation das 1x1 des mobilen Lebens bei.

Praktikant Leon zeigt ebenfalls Spaß daran, älteren Menschen das Smartphone näher zu bringen und die breit gefächerten Möglichkeiten aufzuzeigen.

Wohlfühlanrufe - Hausbesuche per Telefon

Auch wenn es in Arnsberg bereits viele, viele Angebote und Projekte rund um den Dialog der Generationen gibt, so kann auch Marita Gerwin sich inspirieren lassen.

Denn der Verein Ambulante Versorgungsbrücken e.V. greift die Nischen auf, die "im großen Wirrwarr des Gesundheitssystems" nicht abgedeckt werden. So beispielsweise auch mit dem Projekt "Wohlfühlanrufe" - Hausbesuche per Telefon! Ein Service für überwiegend allein lebende ältere und/oder kranke Menschen bzw. zur Entlastung der pflegenden Verwandten. Einfach zum Reden - um alte Geschichten erzählen zu können oder auch Ängste loszuwerden.

Weltseniorentag - Flashmob der Generationen

Zu guter Letzt wird Marita Gerwin Teil eines herzergreifenden und deutschlandweit durchgeführten Highlights: des Senioren-Flashmobs!

Zahlreiche "Silberpfeile" erobern dabei das Bremscher Pflaster auf dem Goetheplatz und tanzen zur Musik „Spark of Life", was das Zeug hält! Doch damit nicht genug, erhalten rund 100 Schüler/innen der Gesamtschule Mitte von Elsbeth Rütten und Christian Weber, Präsident der Bürgerschaft der Freien Hansestadt Bremen, Urkunden für ihr soziales Engagement!

Initiator der Veranstaltung ist der Hamburger Verein „Wege aus der Einsamkeit e.V.“, Veranstalter in der Freien Hansestadt Bremen der Verein „Ambulante Versorgungsbrücken e.V. - siehe Video!

Eine umfassende Broschüre - auch die Inhalte betreffend - wird derzeit im Auftrag des Vereins "Ambulante Versorgungsbrücken e.V." erstellt und schon bald veröffentlicht.

Autor:

Thora Meißner aus Arnsberg

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