Die Kirchstraße soll wieder Zentrum und Mittelpunkt von Oeventrop werden

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Was jetzt noch „Wunschdenken“ der Bürger beim Dorfgespräch „Oeventrop“ ist, kann langfristig gesehen zur Realität werden

Am Freitagabend hatte die Stadt Arnsberg zum Dorfgespräch „Oeventrop“ in die Aula der Grundschule Dinschede geladen. Neben den Oeventroper Bürgern nahmen auch Vertreter aus den Nachbarorten Breitenbruch, Rumbeck und Uentrop teil, die Thomas Vielhaber von der Stadt Arnsberg gegen 18:00Uhr recht herzlich begrüßte.

Zunächst stellte er die Bedeutung „Integriertes Kommunales Entwicklungskonzeptes (IKEK)“ vor mit den Schwerpunkten: Demografische- und gesellschaftliche Veränderung, Finanzsituation, Digitalisierung in allen Lebensbereichen, Klimawandel und Klimafolgen. Zur Erarbeitung eines Konzeptes, insbesondere zukünftige Entwicklung der kleineren Stadtteile sollen Voraussetzungen für erweiterte Förderung von Maßnahmen der Dorferneuerung und –entwicklung geschaffen werden. Im Fokus stehen hierbei die Themen: Bildung und Ausbildung vor Ort, Arbeits- Wirtschafts- und Dienstleistungsstruktur, Wohnen und Leben, Einkaufen und Versorgung, Natur/Landschaft/Ökologie, Sport/Naherholung/Freizeit, Kunst und Kultur, Verkehr und Mobilität.

Anschließend erklärte Frau Prof. Dr. Ursula Stein den weiteren Verlauf des Abends. In drei Gruppen sollen Informationen und Ideen für den Ortsteil gesammelt, die anschließend gemeinsam betrachtet werden und zum Austausch sowie zu Ausblicken führen soll.
Frau Prof. Dr. Ursula Stein und Dr. Henrik Schultz vom Büro Stein und Schultz, übernahmen die Gruppen Oeventrop 1 und 2 und sammelten unter der Rubrik „Kulturelles Leben in Oeventrop“ notwendige Informationen um anschließend aufzeichnen zu können: „Wo liegen unsere Stärken“, „Was sind unsere Schwächen“, „Was sind aus unserer Sicht die Stärken der benachbarten Ortsteile (Breitenbruch, Rumbeck, Uentrop) und „Was würde Oeventrop voranbringen?“. Zeitgleich sammelte Thomas Vielhaber von der Stadt Arnsberg mit den Vertretern der benachbarten Ortsteile die Informationen: „Von außen betrachtet sind die Stärken und Schwächen von Oeventrop…“, „Was würde unsere vier Ortsteile gemeinsam voranbringen?“ und „Welche Besonderheiten assoziieren Sie mit den einzelnen Ortsteilen von Arnsberg.

Erstaunlich bei der anschließenden Betrachtung aller drei Gruppen, war die Übereinstimmung. So sah man bei den „Stärken von Oeventrop“: Das ausgewöhnlich große Vereinsleben, die starke Gemeinschaft, die gute Versorgung auch aus ärztlicher Sicht, das sportliche und musikalische Angebot, der Ruhrtalradweg sowie die gute Verkehrsanbindung. Bei den „Schwächen von Oeventrop“ kristallisierten sich einstimmig drei große Themen heraus, die sich auch unter dem Punkt „Was würde Oeventrop voranbringen?“ wiederholten. Dabei stand auf Platz 1 die bessere Gestaltung der Kirchstraße, gefolgt von der Möglichkeit Kontakt und Nähe zur Ruhr zu schaffen, sowie die Entwicklung und bessere Nutzung des leer stehenden Klosters an 3er Stelle.

Die derzeitige Situation auf der Kirchstraße, mit den Leerständen von Geschäftsräumen und Wohnungen, bestimmte den weiteren Verlauf des Abends. Der einzige Weg diese negative Entwicklung zu stoppen sei eine bessere Gestaltung der Kirchstraße mit anderen Parkmöglichkeiten, Dorfplatz und Grünflächen. „Es ist an der Zeit, mit den Anliegern die sich beteiligen müssten, dass Gespräch anzustoßen, Impulse zu setzen und die großen Vorteile zu erklären für eine Planung auf Zeit und ohne Druck“, so Christoph Schmidt ebenfalls Hausbesitzer auf der Kirchstraße. Natürlich könnten sich auch die zahlreichen Oeventroper Vereine daran beteiligen. Was jetzt noch ein „Wunschdenken“ vieler Oeventroper Bürger ist, wird langfristig gesehen nur Vorteile für Oeventrop bringen, wenn die Kirchstraße wieder zum Zentrum und Mittelpunkt von Oeventrop wird, wo man sich gerne aufhält zum Flanieren und verweilen.

Nach diesem zweiten Dorfgespräch im Ortsteil Oeventrop, werden noch 2 weitere Dorfgesprächsrunden in anderen Ortsteilen folgen. Nach der Verwaltungsrunde im Oktober, sind alle Bürger der Stadt Arnsberg am 2. November in den Rittersaal geladen, wo erste Maßnahmen zum Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept der Stadt Arnsberg vorgestellt werden.

Autor:

Ronald Frank aus Arnsberg

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