Omikron-Mutation im Kreis Kleve
Corona-Omikron: Zwei Kinder sind schwer erkrankt

Dem Kreis Kleve liegt der erste eindeutige Nachweis der Omikron-Mutation des Corona-Virus‘ im Kreis Kleve vor. Die vollständige Sequenzanalyse eines Labors bestätigte den Omikron-Verdacht jetzt für zwei Indexfälle. Dabei handelt es sich um eine Person, die eine Südafrikareise unternommen hatte, sowie eine direkte Kontaktperson von ihr.

Bereits am Wochenende hatte ein Labor für zwei weitere Personen, die in Südafrika zu Gast waren, bei der vorläufigen Varianten-Typisierung den Verdacht auf die Omikron-Mutation untermauert. Die Ergebnisse der ersten Untersuchung in Verbindung mit der Fernreise legen diesen Verdacht nahe. Eine endgültige Bestätigung liefern auch hier erst die aktuell noch ausstehenden Ergebnisse einer vollständigen Sequenzanalyse.

Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung hat der Kreis Kleve mittlerweile 19 Indexfälle ermittelt, die mit diesem Ausbruchsgeschehen in Zusammenhang stehen. 17 positiv getestete Personen stammen aus Rees, eine aus Bedburg-Hau und eine aus der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Die Fälle gliedern sich wie folgt:

* 4 Südafrika Reisende, die jeweils paarweise gereist sind, während der Reise aber zueinander Kontakt hatten. Für eine dieser Personen liegt nun (wie oben beschrieben) mit der vollständigen Sequenzanalyse die eindeutige Bestätigung der Omikron-Mutation vor. Bei zweien haben die ersten Laborergebnisse der vorläufigen Varianten-Typisierung den Omikron-Verdacht bestätigt. Das Laborergebnis für die vierte Person steht aktuell noch aus.

* 1 weitere Person, die in Südafrika war, und dort Kontakt zu den beiden Paaren hatte.

* 7 Erstkontakte zu den Reiserückkehrern. Aus dieser Gruppe stammt die (oben erwähnte) zweite Person, für die nun mit der vollständigen Sequenzanalyse die eindeutige Bestätigung der Omikron-Mutation vorliegt.

* 7 weitere Kontakte zweiten oder weiteren Grades, für die ein PCR-Test mittlerweile eine Corona-Infektion nachgewiesen hat.

Unter den Kontaktpersonen befinden sich auch Kinder, die noch nicht geimpft werden konnten. Die Erwachsenen sind alle vollständig immunisiert. Zwei Kinder sind schwer erkrankt. Ein Erwachsener hat einen schweren Krankheitsverlauf. Alle weiteren positiv getesteten Personen haben bislang einen vergleichsweise milden Krankheitsverlauf. Manche sind symptomlos.

Das Gesundheitsamt beauftragt in den kommenden Wochen weitere Labor-Sequenzierungen für Proben von Indexfällen, die in Zusammenhang mit den Reiserückkehrern aus Rees stehen. Dies geschieht in allen Fällen, in denen dies ohne erneuten Abstrich möglich ist. Die Labore bewahren häufig keine Proben auf. Das bedeutet: Bereits bestätigte Fälle müssten für eine Sequenzierung erneut einen Abstrich abgeben. Da die ersten Abstriche bereits einige Tage zurückliegen, könnte die Viruslast in diesem Fall aber nicht mehr ausreichen.

Die Ermittlung weiterer Kontaktpersonen dauert an. Das Gesundheitsamt folgt den Quarantäne-Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Omikron-Verdachtsfälle: Indexfälle und Kontaktpersonen stehen in jedem Fall 14 Tage unter Quarantäne. Es gibt keine Möglichkeit, diese Zeit zu verkürzen - auch, wenn eine vollständige Immunisierung und Symptomfreiheit besteht.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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