Bedburg-Hau: Styropor-Kügelchen verunreinigen das Gemeindezentrum

In der vergangenen Woche begann man mit der Außenwandsanierung an der westlich zum Voltaireweg gelegenen Seite eines Discounters im Gemeindezentrum. Nach gerademal zehn Jahren wurde, aus welchem Grund auch immer, die Styropor-Dämmung entfernt. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Baustelle so abgesichert wird, z.B. durch Planen, dass weder Staub noch größere Partikel in die Umwelt gelangen können. So steht dann auch im BundesImmissionSchutzGesetz §22 „ Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (dazu zählen Baustellen) sind so zu errichten und zu betreiben, dass schädliche Umwelteinwirkungen verhindert werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind" und "nach dem Stand der Technik unvermeidbare schädliche Umwelteinwirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden und die beim Betrieb der Anlagen entstehenden Abfälle ordnungsgemäß beseitigt werden können.“
Leichter Nordwestwind sorgte dafür, dass Styropor-Kügelchen und bis zu handgroße Fragmente sich „auf den Weg machten“ und die Norbertstraße, vom Voltaireweg aus Richtung Rathaus verunreinigten. Nicht nur die Straße war betroffen, sondern auch Grünanlagen und Vorgärten insbesondere Haus Nr. 5.
Als ich das vergangene Woche sah, informierte ich das Ordnungsamt mit der Frage. Darf das? Natürlich nicht! Und deshalb werde man einen Mitarbeiter rausschicken. Das hat mich dann etwas beruhigt, denn ich ging davon aus, dass man die Firma anweisen wird mit einem „Staubsauger“, soweit möglich, das Zeug aufzusaugen/sammeln.
Gestern war ich vor Ort, und musste feststellen, das Zeug liegt und fliegt immer noch dort herum und einige Kügelchen fand ich bereits in der Nähe des Hallenbades. Klar, bei kommenden heftigen Winden wird sich alles so weit verteilen das es praktisch aus dem Sinn ist, aber dennoch ist es da, irgendwo.