LVR-Klinik und Gemeinde gedenkt am Mahnmal
Gedenkveranstaltung in aller Stille

Stilles Gedenken am Mahnmal der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Gemeinsam legten der Kaufmännische Direktor der LVR-Klinik Bedburg-Hau Stephan Lahr und der Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau Stephan Reinders stellvertretend für die Klinikmitarbeitenden und die Bedburg-Hauer Bürger einen Kranz nieder. | Foto: LVR-Klinik Bedburg-Hau
  • Stilles Gedenken am Mahnmal der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Gemeinsam legten der Kaufmännische Direktor der LVR-Klinik Bedburg-Hau Stephan Lahr und der Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau Stephan Reinders stellvertretend für die Klinikmitarbeitenden und die Bedburg-Hauer Bürger einen Kranz nieder.
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In diesem Jahr fand am Mittwoch, den 27. Januar aufgrund der Coronavorsichtsmaßnahmen die Gedenkfeier am Mahnmal der LVR-Klinik nur im kleinen stillen Rahmen statt.

Im Gedanken an die Opfer des Nationalsozialismus legten der Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau Stephan Reinders und der Kaufmännische Direktor und Vorsitzende des Klinikvorstands Stephan Lahr einen Kranz nieder. Begleitet wurde die Zeremonie vom evangelischen Seelsorger der LVR-Klinik Bedburg-Hau, Holger Mackensen. Der Holocaust-Gedenktag findet jährlich Ende Januar aus Anlass der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz statt. Auch die Klinik stellt sich an diesem Tag ihrer historischen Verantwortung. Allein im März 1940 wurden 1.600 Patienten „abtransportiert“, um in anderen „Anstalten“, vor allem in Grafeneck und Hadamar, ermordet zu werden. Der letzte Transport in Bedburg-Hau fand am 12. Juli 1944 statt. Insgesamt wurden mehr als 2.800 Patientinnen und Patienten aus Bedburg-Hau in andere Anstalten gebracht und dort ermordet.
„Für uns ist es wichtig, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten, weil wir uns der Verantwortung bewusst sind, ähnliche Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern“, erklärte der Kaufmännische Direktor. „Die Unmenschlichkeit und Brutalität, die vielen Menschen damals angetan wurde, darf sich nicht wiederholen, dafür müssen wir uns immer wieder einsetzen.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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