Gegen das Vergessen der Opfer der NS-„Euthanasie“ in Bedburg-Hau

Aus aktuellem Anlass habe ich mich in den letzten Tagen mit dem Auswärtigen Amt zur NS-Zeit beschäftigt. Bei meinen Recherchen bin ich auf eine Seite gestoßen, die mich sehr erschüttert hat. Es geht um die Opfer der NS-„Euthanasie“ in Bedburg-Hau von Frau Sigrid Falkenstein.
Obwohl dieses Thema im vergangenen Jahr in der örtlichen Presse, u.a. auch im Klever Wochenblatt, behandelt wurde – ich hab´s wahrgenommen, aber dann wohl auch nicht so richtig, scheint es in der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt zu sein. Selbst in meinem Kollegenkreis, wir arbeiten im Klinikgelände, großes Erstaunen – keiner weis was davon.
Hier der Link zur Seite von Frau Falkenstein: hier klicken

Auszug aus Gedenken an Anna:
Du wurdest "verlegt", du "verstarbst" - welch beschönigende Worte für das, was dann geschah! Im März 1940 begannen die Massendeportationen aus Bedburg-Hau. Du warst eine von 1.632 Patienten, die innerhalb von 4 Tagen „verlegt" wurden.

Der erste Kriegswinter 1939/40 war extrem kalt. Nach der Aufnahmeprozedur hattet ihr nicht mehr viel an. Du musst gefroren haben an diesem Vorfrühlingstag, als du halbnackt am Krematorium vorbei zu dem als „Duschraum" getarnten Todesschuppen gingst.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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