Teilausgleichsfläche für Forensikneubau jetzt doch in Bedburg-Hau

Am 14. Januar berichtete ich, dass die Ausgleichsfläche für die Waldrodung auf dem Klinikgelände für den neuen Forensikbau, laut vorliegenden Unterlagen vom Land (Bauherr), in der Nähe von Münster, in Amelsbüren (forensische Klinik der Alexianderbrüder) angelegt werden soll. Am 3. April wurde dann bekannt, durchgestochen, aus einer Sitzung in Münster, dass das Land von der Ausgleichsfläche in Amelsbüren Abstand nimmt. Dies steht wohl im Zusammenhang, dass auch dort eine Forensikerweiterung angedacht ist.
Ich habe sofort unseren Bürgermeister Stephan Reinders und Bauamtsleiter Dieter Henseler informiert, mit der Bitte beim Land vorzusprechen, mit dem Ziel, dass die Ausgleichsfläche doch nach Bedburg-Hau kommt. Und tatsächlich – mit Erfolg! Diese erfreuliche Nachricht erhielt ich heute Morgen. Die Referatsleitung Bau Maßregelvollzug im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat dies jetzt so beschlossen.
Die Hälfte der Ausgleichfläche wird jetzt in Bedburg-Hau sein. Rund 2,8 Hektar werden auf zwei Ausgleichsflächen, Ecke Johann-van-Aken-Ring/Uedemer Straße und Ecke Johann-van-Aken-Ring/Saalstraße angelegt. Zwei weitere Flächen (zusammen 2,7 ha) werden nordwestlich von Bocholt realisiert.
Insgesamt werden also rd. 5,5 Hektar Wald neu angepflanzt. Daran kann man erkennen, welche Wertigkeit das relativ kleine Waldstück, dass für den Forensikneubau gerodet wurde, besaß. Dies kann man auch auf das Nordgelände übertragen, dass privatisiert und teilweise bebaut werden soll. Angesichts des Klimawandels und dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz, sich alle das Grüne Mäntelchen überstülpen, ein Unding, dass in Bedburg-Hau Wald zu Bauland werden soll. Da sollten Planer und Gemeinde noch mal in sich gehen – Klimaschutz fängt in der kleinsten Gemeinde an.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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