Ein lauter Knall - und dann brennt's

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Großer Feuerwehrtag in Bedburg-Hau: Heute, am 1. Mai 2014, wurde aufgeboten, was die Freiwillige Feuerwehr so alles zu bieten hat. Eine Übung der Jugendfeuerwehr, Besichtigung der Fahrzeuge, ein Großeinsatz der Feuerwehr Bedburg-Hau, des Rettungsdienstes und der ABC-Einsatztruppe des Kreises Kleve sorgten auf dem Dorfplatz in Till-Moyland für Spannung. Bevor die Feuerwehrkameraden ans Werk gingen, gab es eine durchaus lustige Brandschutzinformation: Keine Deoflaschen in die Sonne legen, zum Beispiel, aber auch Gasflaschen und Feuerlöscher niemals nebeneinander und schon gar nicht der prallen aussetzen. Was passieren kann, wenn solche Ratschläge nicht beachtet, ließ die vielen Besucher denn doch gehörig zusammenschrecken: Dem Feuer ausgesetzt explodierte eine kleine Deoflasche mit einem immensen Knall - der Feuerball konnte sich zudem sehen lassen.

Für den Nachwuchs hatten die Großen ein extra Feuerchen entzündet, das nach allen Regeln der Kunst gelöscht werden sollte. Dass beim Einsatz eine junge Dame das Sagen hatte, dass überhaupt auffallend viele Mädchen Schläuche aus- und wieder zusammenrollten, hat sicher mit der intensiven Nachwuchswerbung der Frewilligen Feuerwehr Bedburg-Hau zu tun. Ende gut, alles gut, das Feuer hatte keine Chance und wurde in null komma nichts gelöscht.

Gefährlich wenig später auch das, was die Großen zeigten. Nach einem Unfall - es gab einen Verletzten, der gerettet werden musste - sickerte eine Flüssigkeit aus einem Tank, in dem ein Schadstoff transportiert wurde. Solche Schadensfälle seien keine Kleinigkeit, befanden die Männer der ABC Erkundungsruppe des Kreises Kleve. Sie gehören zur Freiwilligen Feuerwehr in Kalkar und sind nicht nur im Kreis Kleve, sondern auch in den Niederlanden oder angrenzenden Kreisen tätig. Auch sie machen diese Arbeit freiwillig, ehrenamtlich und opfern jede Menge freier Zeit, um anderen zu helfen. Ausgrüstet ist diese Spezialtruppe sowohl für den chemischen, den atomaren oder den biologischen Ernstfall. Luft-, Wasser- und Bodenmessungen werden zum Schutz der Bevölkerung vor Schadstoffen durchgeführt. Außerdem verfügen die Männer über besondere Fachkenntnisse, was chemische Stoffe angeht. Kommt es zum Brand bestimmter chemischer Stoffe, darf zum Beispiel zum Löschen kein Wasser verwendet werden. An kleine Natriumexperimente in der Schule kann sich sicher der ein oder andere noch erinnern. Aber auch dieser Großschadensfall wurde von den Mitgliedern der Bedburg-Hauer Feuerwehr gut gemeistert - nach 20 Minuten war der Spuk vorbei. Jetzt konnten alle endlich den 80sten Geburtstag der Bebdurg-Hauer Feuerwehr gebührend feiern.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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