Moyland: Bald ohne Blumen, Bienen und anderen Brummern?

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Die Sonnenblumen leuchten und weisen den Weg am Tor zu Moyland, zu den Blumen zum selber Schneiden. Jedes Jahr aufs Neue, nicht nur eine Augenweide, sondern auch was fürs Herz.
Mit viel Liebe und Mühe von Frau Blumen zum selber Schneiden aus Till-Moyland angelegt und manchmal bricht es auch ihr das Herz, wenn die ersten Blumen geschnitten werden, doch dann wieder die Freude über die Freude, die sie damit anderen Menschen bereitet. Es ist nicht mal einfach ein paar Samen säen, nein, der Boden muss bearbeitet, „Unkräuter“ entfernt und Wasser herangekarrt und mit Gießkannen gegossen werden. Geld kann man damit nicht verdienen und darum geht es ihr auch nicht, sie hat einfach Spaß daran, unterstützt von ihrem Mann. Dennoch ein Verlust, wenn die Kasse aufgebrochen wird.
Seit 16 Jahren, erst 3 Jahre am Schloss, legt Frau Beeker diese Blumenpracht für Selbstschneider und Nektarsammler am Eingangstor zu Moyland an, doch alles hat seine Zeit und so geht auch diese Zeit zu Ende. So traurig es ist, der Gedanke ist da im nächsten Jahr nicht mehr weiter zu machen.
Bleibt dennoch die Hoffnung!
Einen herzlichen Dank an Frau Beeker!

Gärtnerinnen
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1. Akt)

Euren Beifall zu gewinnen,
Schmückten wir uns diese Nacht,
Junge Florentinerinnen
Folgten deutschen Hofes Pracht;

Tragen wir in braunen Locken
Mancher heitern Blume Zier;
Seidenfäden, Seidenflocken
Spielen ihre Rolle hier.

Denn wir halten es verdienstlich,
Lobenswürdig ganz und gar,
Unsere Blumen, glänzend künstlich,
Blühen fort das ganze Jahr.

Allerlei gefärbten Schnitzeln
Ward symmetrisch Recht getan;
Mögt ihr Stück für Stück bewitzeln,
Doch das Ganze zieht euch an.

Niedlich sind wir anzuschauen,
Gärtnerinnen und galant;
Denn das Naturell der Frauen
Ist so nah mit Kunst verwandt.

Gleich und gleich
(Johann Wolfgang von Goethe , Gedichte. Ausgabe letzter Hand)

Ein Blumenglöckchen
Vom Boden hervor
War früh gesprosset
In lieblichem Flor;
Da kam ein Bienchen
Und naschte fein -
Die müssen wohl beide
Für einander sein.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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