Radeln in Wien (2)

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Wie bereits im Bericht zuvor erwähnt, gibt es in Wien sehr viele Sehenswürdigkeiten und mit dem Rad noch viel mehr. Neben Hofburg, dem Schloss Schönbrunn, dem Rummel um Sissi, was viele Kurzbesucher Wiens über sich „ergehen lassen müssen“; Klar, dies stand auch bei uns auf dem Programm. Ich möchte hier nun einige Sehenswürdigkeiten vorstellen, die nicht unbedingt auf dem Programm stehen.

Die Müllverbrennungsanlage
Einige Wienbesucher waren bestimmt auch am Hundertwasserhaus in der Kegelgasse und einige wenige am/im Museum Hundertwasser, wenige Straßenzüge weiter in der Untere Weißgerberstraße und ganz wenige an der Hundertwasser- Müllverbrennungsanlage.
Mit dem Rad sind alle drei Hundertwassersehenswürdigkeiten gut erreichbar. Das Hundertwasserhaus liegt gegenüber dem Prater vom Donaukanal getrennt. Vom Prater aus bietet sich ein Rad-und Fußweg längs des Kanales an mit einem Abstecher zum H.-Haus und Museum; dann weiter am Donaukanal in den Norden Wiens zur Hundertwasser- Müllverbrennungsanlage, ca. 5 km. Schon von weitem sieht man den ungewöhnlichen Schornstein der Anlage Spittelau im 9. Bezirk . Alsergrund. Die Außenfassaden wurden durch Friedensreich Hundertwasser nach einem Großbrand 1987 gestaltet und durch den Architekt Peter Pelikan umgesetzt. Aus einem schlichten Zweckbau wurde ein Kunstwerk was später in Osaka/Japan ebenfalls an einer Abfallbehandlungsanlage nachgeahmt wurde.

Der Zentralfriedhof
2,5 km² (250 ha oder 250 Fußballplätze) groß und nicht nur ein Friedhof. Der 1874 eröffnete Zentralfriedhof, wobei „Zentral“ etwas irreführend ist, liegt ca. 10 km vom Stadtzentrum entfernt und dient vielen Wienern, wie der Wienerwald und der Praterwald, zur Naherholung. Mit drei Millionen Verstorbenen und an die 340.000 Grabstätten einer der größten Friedhöfe Europas.
Neben vielen alten und sehenswürdigen Grabstätten, von Brahms bis Falco (einige wurden auch von anderen Friedhöfen umgebettet wie z. B. Ludwig van Beethoven) für Wanderer und auch für Radfahrer eine willkommende Alternative zur Stadt.
Bereits vor der Eröffnung des Friedhofes wurde der interkonfessionelle Charakter festgelegt. Und so findet man dort fast alle Religion vertreten.
Von unserem Domizil in Wien West geht’s mit dem Rad zuerst über den Wien(Fluss)Radweg am Schloss Schönbrunn vorbei, durch den Bezirk Margareten bis zum Wienerberg , ein weitestgehend naturbelassenes Erholungsgebiet fast noch mitten in der Stadt. Weiter über den Bezirk Favoriten und gleich das nächste Erholungsgebiet „Löwygrube“. Nach nur noch 3 km erreicht man dann Tor 1 des Friedhofes an der Simmeringer Hauptstraße. Bis hierhin waren es bereits 15 Km, viel gesehen und jetzt Hunger. Dazu kann ich das bezaubernde „Concordia Schlössel“ empfehlen gegenüber von Tor 1.
Gut das der Friedhof auch für Radfahrer frei gegeben ist, sonst .... hätte ich bei Mozart bereits aufgegeben; möchte damit sagen: einen ganzen Tag braucht man schon.
Für den Rückweg wählten wir eine andere Route, über den Bezirk Simmering und gerieten dort in ein Straßenfest, s. hier (Lokales Wien at ist ähnlich aufgebaut wie der Lokalkompass)
Am Abend dann im Zentrum, mal hier mal dort, es ist immer und überall was los. An der Oper Draußen Live-Übertragung vom Inneren, dort eine Band und zum Ende auf dem Platz vor der Karlskirche verweilen, bevor es zu unserem Quartier Wien West geht. Morgen gehen wir in Wien baden!

Radeln in Wien (1) Radwege: hier klicken
Radeln in Wien (3) Baden, Prater, Donaukanal, Lucullus,Karlsplatz: hier klicken
Radeln in Wien (4): hier klicken

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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