Neue Fahrradreparaturstation vor der Radstation am Rathaus Bergkamen
Für die kleine Panne unterwegs

Bergkamens Radverkehrsbeauftragte Norman Raupach (l.) und Bürgermeister Bernd Schäfer (r.) haben die neue Fahrradreparaturstation am Rathaus getestet.
  • Bergkamens Radverkehrsbeauftragte Norman Raupach (l.) und Bürgermeister Bernd Schäfer (r.) haben die neue Fahrradreparaturstation am Rathaus getestet.
  • hochgeladen von Sara Drees

Wer schon mal eine Fahrradpanne hatte, der weiß: Nichts ist ärgerlicher an einem sonnigen Tag, als das Rad nach Hause zu schieben. Und nicht jeder hat ein Notfallset an Werkzeug selbst in der Tasche. Deshalb gibt es jetzt für die kleine Reparatur unterwegs die neue Reparaturstation vor dem Rathaus in Bergkamen. Inklusive Anleitung.

In den wärmeren Monaten fahren viele Bergkamener regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit, nutzen den Anschluss zum zentralen Busbahnhof oder sind in ihrer Freizeit auf Fahrradtouren unterwegs. Deshalb gibt es direkt vor der Radstation jetzt passend dazu auch eine Reparaturstation. Reifenheber, Schraubendreher, Inbusschlüssel, Zange – hier findet sich alles, was das Do-it-yourself-Herz begehrt. Auch eine Luftpumpe ist integriert, die können ganz sicher die meisten Fahrradfahrer immer mal gut gebrauchen.
„Ausgerechnet heute bin ich mal nicht mit dem Fahrrad gekommen“, bedauert Bürgermeister Bernd Schäfer direkt. Dafür aber Bergkamens Radverkehrsbeauftragter Norman Raupach, der die neue Station direkt mal testet. „Flickzeug hat fast jeder Radfahrer in der Satteltasche“, weiß der Profi. „Mit dem Werkzeug in der Radreparaturstation lässt sich ein Reifenschaden dann schnell beheben.“ Auch die Bremse nachzuziehen oder die Sattelhöhe einzustellen sei kein Problem – schnell kann die Tour weitergehen.
„Wer in der Fahrradreparatur nicht so geübt ist, bekommt sogar Hilfestellung“, erklärt Raupach. Über einen QR-Code sind alle klassischen Schadenfälle digital auf dem Smartphone abrufbar. Eine Kurzanleitung führt den Radfahrer dann sicher durch die kleine Reparatur.

Radinfrastruktur im Kreis

Alle Werkzeuge sind an Stahlseilen an der Station befestigt und „ausschließlich für Kleinstreparaturen am Fahrrad gedacht“, betont der Bürgermeister. In Kamen habe man bereits mit Vandalismusschäden zu kämpfen gehabt, insgesamt aber bisher gute Erfahrungen mit der Reparaturstation gesammelt. Das erhofft man sich jetzt auch in Bergkamen. „Das Rad muss einen anderen Stellenwert bekommen!“, wünscht sich Bernd Schäfer einen positiven Effekt von Maßnahmen wie dieser. Und Raupach ergänzt: „Wir stehen im Kreis im ständigen Austausch, um die Infrastruktur zu verbessern. Dazu gehören auch die Radreparaturstationen vom selben Anbieter mit einheitlichem Service.“
In Kürze soll eine zweite Station auf dem Parkplatz an der Waldstraße eröffnen, so dass es in Bergkamen dann einen Standort für den Alltagsverkehr mit Anbindung an den ÖPNV und einen für das touristische Publikum gibt. Je nachdem, wie das Angebot angenommen wird, könnten weitere Reparatursäulen im Stadtgebiet folgen.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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