Feuerwehr Bochum
Das war das Jahr 2018

Das Bild der entgleisten Straßenbahn prägte sich in den Köpfen der Bürger, aber auch der Feuerwehr nachhaltig ein. Ein LKW-Autotransporter war im Dezember mit einer Bahn der Bogestra kollidiert. Elf Personen wurden bei dem Unfall verletzt.
 | Foto: Feuerwehr Bochum
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  • Das Bild der entgleisten Straßenbahn prägte sich in den Köpfen der Bürger, aber auch der Feuerwehr nachhaltig ein. Ein LKW-Autotransporter war im Dezember mit einer Bahn der Bogestra kollidiert. Elf Personen wurden bei dem Unfall verletzt.
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Zahlen, Spektakuläres und Skurriles - Bochumer Feuerwehr stellte ihren Jahresbericht vor Es war für die Feuerwehr ein ereignisreiches Jahr. "Wir haben erstmals die 60.000er-Marke überschritten und verzeichnen insgesamt 60.125 Einsätze", verkündet Simon Heußen, Leiter der Feuerwehr Bochum, das "amtliche Endergebnis".

Von Sabine Beisken-Hengge

Dabei habe es allerdings keinen Brandtoten gegeben. Das Gros der Einsätze bilde natürlich der Rettungsdienst, auch hier sei ein deutliches Plus zu verzeichnen, nämlich ein Anstieg auf 55.171.
"Das Jahr ist wirklich sehr turbulent gestartet, mit dem Großbrand an der Oskar-Hoffmann-Straße, der Bombenentschärfung in der Innenstadt und dem Sturmtief 'Friederike'. Die erste Jahreshälfte war, was Großeinsätze angeht, deutlich aufregender als die zweite", blickt Heußen zurück: "Wir hatten natürlich überproportional viele Kleinbrände zu verzeichnen, was sicher auf den extrem heißen und trockenen Sommer zurückzuführen ist. Aber auch der Waldbrand in Stiepel war eine Folge der Witterung, die uns sehr, sehr gefordert hat." Heußen lobt das außerordentliche Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, vor allem im Rahmen der zahlreichen Baumgieß-Aktionen sei die Freiwillige Feuerwehr in höchstem Maße präsent gewesen. "Über Wochen sind die Löschzüge durch die Stadt gefahren und haben Jungbäume gewässert. Das haben wir noch nicht erlebt. So haben wir nicht nur Menschen und Tieren das Leben gerettet, sondern auch vielen Bäumen."
Sturmtief "Friederike" ließ die Zahl der umweltbedingten Einsätze der Technischen Hilfeleistung in die Höhe schnellen.

Retter für Tiere in Not

Im Jahr 2018 wurde die Feuerwehr in Bochum insgesamt zu 257 Einsätzen gerufen, um Tiere aus einer Notlage zu befreien. "Wir sind dafür mit dem Westfälischen Tierschutzpreis ausgezeichnet worden", blickt Simon Heußen noch einmal stolz zurück. "Insgesamt war es ein arbeitsreiches Jahr, aber das ganz schreckliche Ereignis ist uns erspart geblieben", resümiert er. Stolz und erleichtert zeigt sich die Feuerwehrführung angesichts der steigenden Zahlen ehrenamtlicher Einsatzkräfte. Das sei anders als in anderen Städten, betont Heußen. Man habe auch die Anzahl der Fehlalarme aufgrund einer Anpassung der Alarm- und Ausrückordnung um 70 Prozent reduzieren können. "Wenn wir die Freiwillige Feuerwehr alarmieren, wird sie auch tatsächlich tätig." Rückblickend haben die Feuerwehrleute auch viel Positives erlebt, zum Beispiel schrieb ihnen die zehnjährige Maya einen Dankesbrief nach dem Großbrand im ECO-City-Center des USB. Gab es auch Kurioses in 2018? "Oh ja, die Jagd nach der Spinne zwischen den Bananenkisten, die bei uns Gott sei Dank ohne Ergebnis verlief, war mein persönliches 'Highlight'", so Heußen.
Den Jahresbericht der Feuerwehr gibt es zum Nachlesen auf: www.bochum.de unter dem Menü "Rathaus, Bürger- und Presseservice/ Feuerwehr und Rettungsdienst". 

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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