Extraschicht am 25. Juni auch in Bochum
Am Puls der Region und der Zeit

Auch das Bergbau-Museum ist Spielort der ExtraSchicht. | Foto: Karlheinz Jardner
  • Auch das Bergbau-Museum ist Spielort der ExtraSchicht.
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Das größte Kulturfest der Region geht am 25. Juni in seine 20. Auflage – in diesem Jahr mit reinem Onlineticket-Verkauf und ohne Tageskasse an den Spielorten. In Bochum sind das Bergbau-Museum, das Eisenbahnmuseum, die Jahrhunderthalle und die Zeche Hannover mit von der Partie.

Von 17 bis 1 Uhr bittet die ExtraSchicht an 43 Spielorte in 23 Städten von Waltrop bis Hagen und von Unna bis Moers – und das mit einem Programm, das ungewöhnliche Orte zu spannenden Ausflugszielen und ehemalige Bergwerke zu lebendigen Kunstwerken macht, das die liebgewonnene Carrerabahn hervorkramt und Pott-Poesie wie Rudelsingen gleichermaßen bedient. Erstmals setzt die Nacht der Industriekultur zudem an vier Spielorten einen digitalen Schwerpunkt und agiert damit unmittelbar am Puls der Zeit.

Themenschwerpunkt: Digitale Kunst

Im Rahmen des Förderprojektes „Metropole Zukunft: Die ExtraSchicht im Zeichen digitaler Kunst“ setzt die 20. ExtraSchicht erstmals an vier Spielorten einen multimedialen Schwerpunkt. „Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Die Veranstalter freuen sich, dass sie im Rahmen des Förderprojektes bei der ExtraSchicht zeigen können, dass die Region in die Zukunft denkt und mit kreativen Ansätzen den Wandel vorantreibt“, freut sich Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. Am LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum, am LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund und dem Kreativ.Quartier Lohberg widmen sich Künstler, darunter Tim Berresheim sowie das Electric Dance Theater, mithilfe von 3D-Videomapping, 3D-Holoperformances sowie Virtual und Augmented Reality, Vergangenheit und Zukunft der Spielorte sowie dem nachhaltigen Wandel der Region.

Zur ExtraSchicht zeigt sich die Kreativität einer ganzen Region

Spannende Ausstellungen und Sonderführungen bedienen auch diesmal die großen historischen Themen der Metropole Ruhr – Kohle und Koks, Eisen und Stahl. Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr, sagt: „Authentisch und ganz nah bei den Menschen, das ist die ExtraSchicht – auf dieser Basis entwickelt sich das Ruhrgebiet seit Jahren zu einem Hotspot der Kreativen. In dieser Nacht wird unsere Industriekultur, also das historische Ruhrgebiet, zur Bühne für die grünste Industrieregion der Welt. Wir freuen uns sehr auf diese ExtraSchicht, die mit dem digitalen Schwerpunkt die Zukunft der Metropole Ruhr in den Fokus rückt und wieder einmal zeigt: Wir können beides: Vergangenheit und Zukunft.“ Die 20. ExtraSchicht liefert Luftakrobatik am Fördergerüst und Streetperformances; sie führt zurück in die 20er- und in die 50er-Jahre sowie per Fahrrad direkt in die Zukunft der Metropole Ruhr. Und sie hat jede Menge Action im Gepäck: Mit Escape-Games, Wasserschießbuden, Modellauto- und Zechen-Parcours, internationalen Walk Acts, Seifenblasenkunst, Tanzsäcken, Robotern, Quallen, Oldtimern, Rheinischen Ringschlägern, Luftschiffen, Straßenbahnen, Fotoboxen, Sackhüpfen, Kopfhörerpartys und gleich mehreren Mitsingkonzerten. Tatsächlich ist die ExtraSchicht in diesem Jahr musikalisch enorm vielfältig: Die Spannbreite reicht von Hot Jazz bis Hard Rock, zudem zollen zahlreiche Coverbands etwa den Beatles, den Rolling Stones, Elton John, Queen und Billy Joel kreativen Tribut. Erstklassige klassische Akzente wiederum lässt das Klavier-Festival Ruhr einfließen. Und Klaviere, das ist sicher, spielen an den Einkaufsbahnhöfen in Essen, Oberhausen und Duisburg eine ganz besondere Rolle. Denn auch das gehört traditionell zur Nacht der Industriekultur: Bereits die Anreise ist Teil des Erlebnisses.

Künstlerische Programmvielfalt

Eine ExtraSchicht legen in diesem Jahr unter anderem folgende Künstler ein: Kay & Funky von Ton Steine Scherben mit Gymmick, René Steinberg, Helmut Sanftenschneider, Hans Gerzlich, der Revue Palast, DJ Nachtschicht, Anja Lerch, Emscherblut, Jan Philipp Zymny, Julius Esser, The Soul Tenors, Yassmo‘ & The Soulbox, Cosmo Klein, Six of Eight feat. Joyce Nuhill, WortLautRuhr, das Rufus Temple Orchestra, Beats and Noises, das JugendJazzOrchester NRW, Zsuzsa Debre, Rockwerk Orange, DJ Steve Clash, der Knappenchor Rheinland, Chapeau D’Oro, Albers Ahoi! Varieté, Schnappviecher und Freunde, die Big Blast Company, Dennis Volk, Sebastian Spahn, Theater Titanick und The Speedos.

Kategorien wie „Außergewöhnlich und verrückt“, „Feuer / Laser / Licht“, „Familie und Kinder“ oder „Theater und Schauspiel“ helfen Besuchern bei der Orientierung und Vorauswahl. 

Mobil unterwegs

„Bei der ExtraSchicht wird meist schon die Fahrt von Spielort zu Spielort zum Erlebnis“, erklärt Dino Niemann, stellvertretender Pressesprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. „Sich mit anderen Besuchern und den Busfahrern über die Erlebnisse an den Spielorten austauschen, Tipps und Empfehlungen bekommen und sich gemeinsam auf die nächste Station freuen, all das macht die besondere Atmosphäre der Nacht der Industriekultur aus. Eine einmalige Veranstaltung also, deshalb unterstützen wir die ExtraSchicht als fester Projektpartner.“ Mit dem ExtraSchicht-Ticket können Besucher am Veranstaltungstag die Shuttlebusse zwischen den Spielorten kostenlos nutzen. Zusätzlich haben sie freie Fahrt im Tarifraum des VRR- und des Teilraums Ruhr-Lippe des Westfalentarifs (2. Klasse) bis 7 Uhr am Folgetag. Ticketinhaber können zudem vergünstigt ein Leihfahrrad von metropolradruhr mieten. Extra für Radfahrer geplante Fahrradrouten vereinfachen den Wechsel zwischen den Spielorten. An vielen Spielorten wird es zudem bewachte Parkplätze für Fahrräder geben.

Infos
- Der Vorverkauf ist gestartet. Tageskassentickets sind am 25. Juni ausschließlich online unter: www.extraschicht.de erhältlich.
- Das komplette Programm für alle 43 Spielorte ist online unter: extraschicht.de abrufbar. Ein gedrucktes Programmheft wie in den Vorjahren wird es zur 20. ExtraSchicht nicht geben.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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