Detroit-Projekt soll sichtbarer werden

Der Bochumer Fotograf Martin Steffen zeigt in dem Container auf dem Theatervorplatz eine Auswahl aus seiner Serie „Abbruch Aufbruch“.Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
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  • Der Bochumer Fotograf Martin Steffen zeigt in dem Container auf dem Theatervorplatz eine Auswahl aus seiner Serie „Abbruch Aufbruch“.Foto: Molatta
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Container auf dem Theatervorplatz wird Zentrale für Kunst-Aktionen

An Bau-Containern herrscht derzeit auf den Straßen rund um das Schauspielhaus kein Mangel - jetzt kommt auch noch ein Kunst-Container dazu. Dieser steht seit neuestem auf dem Theatervorplatz - und soll dazu beitragen, das „Detroit-Projekt“, das einjährige Stadt- und Kunstfestival, das das Schauspielhaus gemeinsam mit Urbane Künste Ruhr ins Leben gerufen hat, sichtbarer in der Stadt zu verankern

.

Bis zum Ende der Spielzeit soll der Container verschiedene Aktionen beherbergen. Zum Auftakt ist hier eine Ausstellung des renommierten Bochumer Fotografen Martin Steffen, dessen Fotos unter anderem in den Magazinen „Mare“ oder „Stern“ veröffentlicht wurden, zu sehen.
Unter dem Motto „Abbruch Aufbruch“ hat er sich mit seiner Kamera auf die Suche nach Orten in Bochum begeben, die Wandel und Umbrüche in der Stadt offenlegen. 20 seiner Fotografien werden in der Container-Galerie gezeigt. Eröffnet wurde die Ausstellung mit einem Poetry Slam und einem kollektiven Marshmallow-Grillen. Geöffnet ist der Container täglich von 10 bis 18 Uhr sowie vor den Vorstellungen im Schauspielhaus.

Stadtgespräche erörtern
Visionen für die Region

Das „Detroit-Projekt“ wurde im Oktober letzten Jahres im Schauspielhaus eröffnet. Gemeinsam mit drei weiteren europäischen Opel-Städten in Polen, Spanien und Großbritannien möchte das Projekt der Abwanderung der Industrie trotzen und zukunftsweisende Alternativen für Bochum und das Ruhrgebiet aufzeigen. Dabei sollen auch die Bochumer Bürger eine zentrale Rolle spielen: Mit ihnen zusammen sollen im Laufe des Jahres verschiedene (Kunst-)Projekte ins Leben gerufen werden.
Als nächste Veranstaltung anlässlich des Detroit-Projekts findet am morgigen Donnerstag, 23. Januar, ein Stadtgespräch mit Prof. Elmar M. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität, Dr. Lars Tata, Leiter der Stabsstelle von UniverCity Bochum und Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber statt. Die Veranstaltung stellt die Frage „Von der Auto-Stadt zur Uni-Stadt?“ und beginnt um 20 Uhr im Theater Unten. Der Eintritt ist frei; Zählkarten gibt es an der Abendkasse. Noch immer bestimmen Bergbau und Industrie das Image der Stadt und der Uni-Campus scheint wie ein Ufo vor ihren Toren zu liegen. Das soll sich nun ändern: „UniverCity Bochum“ ist ein Konzept, das die Stadt und ihre Hochschulen enger zusammenführen soll, denn die Zukunft dieser Stadt - so die These - könnte auf den Campus ihrer Hochschulen liegen. Bildung und Kultur werden dabei zu zentralen Motoren der Stadtentwicklung.
Im Februar beleuchtet das Detroit-Projekt das Thema Gemeinschaftsgärten und die natürliche Ästhetik im Raum: „Urban Farming: Die Stadt als Acker“ heißt die Diskussion, die am 25. Februar um 19.30 Uhr im „Tanas“ beginnt.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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