Aus der Sicht eines Fans
Fabian Budde hat ein Buch über den VfL Bochum geschrieben

Fabian Budde mit seiner Fußballfibel im Ruhrstadion. | Foto: Andreas Molatta
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Dass Fabian Budde einmal ein Buch über den VfL Bochum schreiben würde, hat er sich nicht träumen lassen. Dennoch ist im Oktober seine VfL-Bochum-Fußballfibel erschienen. Darin erzählt der Fußball-Fan seine Highlights rund um seinen Lieblingsverein.

Mit Witz, Selbstironie und einer großen Fußballleidenschaft erzählt Fabian Budde darin aus seinem Leben als VfL-Bochum-Fan. Dabei hat der "Allesfahrer" nicht nur sämtliche Spiele des VfL in der Bundesliga mitgenommen, sondern auch das eine oder andere Spiel auf anderen Kontinenten besucht.

"Mir ist dabei Japan in ganz besonderer Erinnerung", erzählt Budde. Denn 2008 hat Shinji Ono in Bochum gespielt. Und wie es üblich ist, gibt es bei Transfer-Geschichten immer ein Freundschaftsspiel. "Das war sowas von verrückt", erinnert sich der Fußball-Fan. Denn das Freundschaftsspiel wurde während der Europameisterschaft in Österreich organisiert. Natürlich ist Budde selbst in Japan gewesen. Aber bis dahin war es ein weiter Weg. Diese und einige andere Anekdoten stehen in der VfL-Bochum-Fibel.

Verlag kam auf ihn zu

"Vor gut eineinhalb Jahren ist der Verlag auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich nicht ein Buch schreiben möchte. Wie genau die auf mich aufmerksam geworden sind, wurde mir nicht verraten", erinnert sich Budde. Dabei sei die Vorgabe lediglich gewesen, 40.000 Wörter zu schreiben, einen Bezug zum VfL Bochum herzustellen und ein Buch über den Verein zu schreiben, das die Leute lesen wollen. Dabei wollte er so oft wie möglich auf authentische Fan-Erlebnisse zurückgreifen.

Allerdings sind es nicht nur eigene Erlebnisse, die der Autor schildert, sondern auch Geschichten aus Fanzines von VfL-Fan-Clubs . "Eben diese Storys, die nicht in der breiten Öffentlichkeit zu finden sind, habe ich aufgegriffen", erzählt Budde, der einen Monat vor der Einweihung des Ruhrstadions im Juni 1979 das Licht der Welt erblickt hat. Natürlich ist auch das Standardwissen rund um den Verein drin. "Manchmal musste ich auch ein wenig recherchieren", gibt Budde zu, für den es nie eine Alternative zum VfL gegeben hat. Denn alles könne man nicht wissen, obwohl er viele Details im Kopf habe.

Persönlich und authentisch

Auch persönliche Eindrücke gibt Budde preis. "Ich bin 20 Minuten zu Fuß vom Stadion entfernt groß geworden", sagt der Zwei-Meter-Hüne. Die beiden großen Vereine der Nachbarstädte, der eine in Königsblau und der andere in Schwarz-Gelb, seien keine Alternative. "Ich bin Bochum-Fan durch und durch. Da können die noch so scheiße spielen", bekräftigt der Mitbegründer des Mitglied des "Fanclub Fantastic Supporters*"  seine Leidenschaft. Budde glaubt, der Verein könne froh sein, dass er in der Zweiten Liga existieren kann, da es keinen großen Sponsor wie beispielsweise bei RB Leipzig gibt. Für Budde ist der VfL etwas Besonderes, da sich der Verein nicht verkaufe.

Diese Leidenschaft findet sich auch in seinem Buch wieder. Als die ersten Lesungen anstanden, war die Nervosität groß. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass überhaupt Leute kommen und sich das anhören, was ich geschrieben habe", lacht Budde. Inzwischen sei es nicht mehr "komisch", wenn Leser eine Widmung in dem Buch haben möchten.

Einen zweiten Band kann der Bochumer Junge nicht ausschließen.

Infos zum Autor und Buch: 
Fabian Budde hat mit "VfL Bochum: Fußballfibel" ein Buch von Fans für Fans geschrieben.  Erschienen ist das Buch mit der ISBN-Nummer 3730815873 bei der Isensee-Florian-GmbH.Das Werk ist in allen Buchhandlungen sowie online per Bestellung erhältlich.

In der Print-Ausgabe ist der Fanclub nicht genau definiert. Dafür war nach Redaktionsschluss keine Zeit mehr!

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

Webseite von Jenny Musall
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