Freedom is coming … - Botschaft und Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit

Foto: Alexander Fehr
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Mit Beginn eines neuen Jahres immer noch oder auch „schon wieder“ mit Weihnachtsliedern konfrontiert zu werden, mag vielen merkwürdig erscheinen, die ihren Weihnachtsbaum längst wieder aus den Wohnzimmern verbannt hatten. Dass die Weihnachtszeit im Kirchenjahr tatsächlich aber viel länger andauert als angenommen, brachten am Sonntag, 12.01.14 der katholische Kirchenchor der Gemeinde Seliger Nikolaus Groß und der Posaunenchor Grummer Blech in der gut besuchten Grummer St. Liboriuskirche zu Gehör.

Nach dem zusammen mit der Gemeinde gesungenen, an der Kirchenorgel von Organist Hans Strätling begleiteten „Tochter Zion“ und einer Begrüßung durch Pastor Stephan Scheve bot sich den anwesenden Zuhören am letzten Sonntag der Weihnachtszeit ein buntes und reichhaltiges Programm verschiedener Musikstücke für Chor und Bläser. Im Wechsel, aber auch gemeinsam erklangen Werke wie „Machet die Tore weit“ von Hammerschmidt, „Workers Carol“ von Martin, „Jul, Jul, Stralande Jul“ von Nordqvist oder das „Tollite Hostias“ von Saint-Saens.

Mut zur Lücke bewiesen die 36 Sängerinnen und Sänger gegen Ende des Programms mit dem auswendig gesungenen „An Advent Gospel“ von Larson, mit dem der Chor zusammen mit dem Profanen Chor Bochum und dem OLE-Chor der Hildegardisschule bereits am vierten Adventssamstag in einem Flashmob in der Drehscheibe für Aufsehen gesorgt hatte (http://www.lokalkompass.de/bochum/kultur/flashmob-anschlag-auf-die-drehscheibe-theres-a-great-alleluia-d382493.html). Ein Musikstück ganz ohne Text und Noten frei zu singen, war für alle Neuland und besonders für die Älteren nicht einfach, zu deren Schulzeit Englisch noch nicht auf dem Lehrplan stand. „There‘s a great alleluia comin‘ tot he world! The angels gonna shout and sing, „Glory glory!“ There‘s a great alleluia comin‘ to the world, the music of the King of kings. It’s the music of hope, the carol of peace; the anthem of joy and the song of love…” Hier darf zu Recht ein „Alle Achtung!“ ausgesprochen werden.

Während Chorleiterin Elisabeth Esch die Stücke im Hinblick auf das Konzert mit dem Katholischen Kirchenchor eingeübt hatte, lag die Gesamtleitung des Abends geplant in den Händen von Douglas Simpson. Der Leiter des Grummer Blechs dirigierte Chor und Orchester mit so sympathisch aufmerksamer Präzision, dass sich die Sängerinnen und Sänger sicher geleitet fühlen konnten, während die Chorleiterin nach einer Hüftoperation tapfer auf einer harten Kirchenbank ausharrte, um das Konzert nicht zu versäumen.

Erwähnt werden darf an dieser Stelle auch die Leistung von Jan-Martin Schemmann, der den Chor wie schon beim Weihnachtskonzert in der Johanneskirche am Klavier begleitete. Der
16-jährige Schüler, der sich zusammen mit zwei Schulkameradinnen im letzten Sommer schon den größten Traum eines eigenen kleinen Konzerts in der Hildegardisschule erfüllen konnte, hatte durch die Ruhe, Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit seines Einsatzes für die Gemeinschaft erkennbar alle Sympathien auf seiner Seite.

Nach dem zusammen mit der Gemeinde gesungenen „O du fröhliche“ und den Worten des Pastors im Ohr, dass Weihnachten nun nicht beendet, sondern ein Auftrag an jeden Einzelnen für den Verlauf des ganzen Jahres sei, ging ein besonderer Nachmittag zu Ende, mit dem die Gemeinde Seliger Nikolaus Groß den ersten Akzent im Gemeindeleben 2014 setzte.

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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